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Kryptomnesie
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Als '''Kryptomnesie''' bezeichnet unterschwellige Erinnerungen, bei denen ein Mensch eine Information erfahren oder eine Fähigkeit erlernt hat und beides danach wieder vergessen hat. Später kommen diese Informationen oder Fähigkeiten wieder ins Bewußtsein, ohne daß die betroffene Person weiß, wie sie zu diesem Wissen gekommen ist.<ref group="S">S.343</ref> Die Existenz von Kryptomnesie ist durch Fälle bewiesen, in denen Personen oft nach Jahren ganze Ausschnitte von Büchern wiedergegeben haben, die sie viele Jahre zuvor gelernt und von denen sie vergessen hatten, daß sie sie gelernt hatten. In den meisten Fällen wurden die früher gelernten Texte nur wiedergegeben, ohne sie an die augenblicklichen Gegebenheiten anzupassen.<ref group="S">S.346</ref> == Bedeutung bei der Erforschung des Spiritismus == Aus der Forschung an Medien sind einige Fälle Bekannt, in denen Medien ganze Passagen aus Bücher oder Zeitschriften unverändert übernommen haben.<ref group="S">S.346f</ref> :Das Medium Señora [[Adela Albertelli]] schrieb in Trancezuständen lange Passagen in unterschiedlichen Sprachen nieder, die ihr im Wachzustand unbekannt waren. Jose Martin spürte den Ursprung einiger dieser Passagen in Büchern oder in Magazinartikeln auf, die Albertelli zu irgendeinem Zeitpunkt vielleicht einmal gesehen haben könnte. Einige fand er jedoch nicht.<ref group="S">S.346</ref> Seltener werden diese Informationen durch das Medium an die augenblickliche Situation angepaßt.<ref group="S">S.347</ref> :Dickingson berichtet einen Fall, wo ein Medium eine zweite Persönlichkeit entwickelt hat, die sich [[Blanche Poynings]] nannte und plausibel darstellen konnte, sie sei eine Dame am Hofe des Königs Richard II gewesen. Später stellte sich heraus, daß die Informationen aus einem Buch stammten, das das Medium als Zwölfjährige gelesen und dessen Inhalt sie wieder vergessen hatte.<ref group="S">S.347</ref> == Bedeutung in der Reinkarnationsforschung == Auch in der [[Reinkarnation]]sforschung wird Kryptomnesie als Quelle von falschen Reinkarnationserinnerungen mit verifizierbar richtigen Details diskutiert<ref group="Si">S.37</ref><ref group="S">S.346ff</ref>, damit diese Erklärung vollständig ist, muß davon ausgegangen werden, daß zusätzlich aus diesen unbewußt erinnerten Fakten [[False Memories]] produziert werden. In vielen Fällen von Rückführungen könnte eine solche Erklärung denkbar sein. Bei den Forschungen von [[Helen Stewart Wambach]] steht, das laut aktueller wissenschaftlicher Forschung zutreffende Wissen der Versuchspersonen, das aus Reinkarnationserinnerungen stammt, jedoch oft im Widerspruch zu ihren falschen bisher erworbenen Vorstellungen der jeweiligen Kultur und Epoche, die sie aus Geschichtsunterricht, Film und Fernsehen haben.<ref group="St">S.119ff</ref> Wenn in ihren Forschungen viele Fälle von Kryptomnesie ähnlich dem Fall von [[Blanche Poynings]] aufgetreten wären, müßten mehr Fehler aufgetreten sein, als die 11 eindeutigen Unstimmigkeiten aus 1088 Fragebögen<ref group="St">S.119ff</ref>, die tatsächlich aufgetreten waren. Stevenson verglich Reinkarnationserinnerungen einer größeren Zahl indischer Kinder mit 79 Fällen aus Amerika. Nur wenige Kinder aus Amerika machten Aussagen über ihr früheres Leben, die genug Einzelheiten enthielten, um sich bestätigen zu lassen<ref name="6.4">{{:Ian Stevenson/American children who claim to remember previous lives}}</ref>. Wenn das vorkam, handelte es sich um Personen aus der eigenen Familie. Indische Kinder machen dagegen auch oft bestätigbare Aussagen über ein vorhergehendes Leben in einer anderen Familie oder in einer anderen Gemeinde<ref name="6.4"/>. Wenn Kryptomnesie eine wesentliche Rolle spielte, wäre zu erwarten, daß europäische und amerikanische Kinder die Radio hören und fernsehen können und mit ihren Eltern öfter mit dem Auto zu anderen Orten und Städten fahren, mehr Material haben, aus dem sie solche [[False Memories]] produzieren könnten und auch mehr psychologische Motive hätten, um dies zu tun. In Dörfern in Asien und Alaska waren Zeitung, Rundfunk und Fernsehen zur Zeit von Stevensons Untersuchungen fast unbekannt<ref group="S">S.343</ref>. In den Forschungen zu spontan auftretenden Reinkarnationserinnerungen von Kindern treten diese mit 2 bis fünf Jahren in zu jungem Alter auf, und die Betreffenden hatten meist zu wenig Gelegenheit, um an diese exakten und sehr privaten Informationen über ihre früheren Familien zu gelangen. Insbesondere in den detailreicheren Fällen aus Indien und Alaska, ist das unwahrscheinlich, da die dortigen Lebensumstände es beinahe ausschließen, daß ein Kleinkind ohne das Beisein Erwachsener Familienangehöriger einen fremden Erwachsenen kennenlernt.<ref group="S">S.344</ref> Daneben erkannten Kinder oft spontan Personen aus ihrem früheren Leben wieder. Wenn man bedenkt, dies ist normalerweise aufgrund einer mündlichen Beschreibung bei einer zufälligen Begegnung kaum denkbar.<ref group="S">S.345</ref> == Quellen == <references/> S) {{:Ian Stevenson/Reinkarnation/2003}} <references group="S"/> Si) {{:Jan Erik Sigdell/Rückführung in frühere Leben}} <references group="Si"/> St) {{:Helen Stewart Wambach/Seelenwanderung/1986}} <references group="St"/> [[Kategorie:Gedächtnis]] [[dwp:Kryptomnesie]]
Helen Stewart Wambach/Seelenwanderung/1986
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Ian Stevenson/American children who claim to remember previous lives
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Ian Stevenson/Reinkarnation/2003
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Jan Erik Sigdell/Rückführung in frühere Leben
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