Halluzinogen
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− | Als '''Halluzinogene''', '''Psychodelische Drogen''', '''Phantastica'''<ref group="L"name="S.123">S.123</ref>, '''Sinnestäuschungsmittel'''<ref group="L" name="S.123"/> bezeichnet man Stoffe, die das Auftreten von | + | Als '''Halluzinogene''', '''Psychodelische Drogen''', '''Psychedelika''', '''Phantastica'''<ref group="L" name="S.123">S.123</ref>, '''Sinnestäuschungsmittel'''<ref group="L" name="S.123"/>, '''Deliranta'''<ref group="P" name="S.13">S.13</ref>, '''Eidetica'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Mysticomimetica'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Psychodysleptica'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Euphorohalluzinogenica'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Psychotomimetika'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Psychotogene'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Psycholytika'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Entaktogene'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Entheogene'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Holotropica'''<ref group="P" name="S.13"/>, '''Psychointegratoren'''<ref group="P" name="S.13"/> bezeichnet man Stoffe, die das Auftreten von [[Halluzination]]en begünstigen, aber auch verdrängtes Material aus dem [[Unterbewußtsein]] an die Oberfläche kommen lassen und [[spirituelle Erfahrung]]en verschiedenster Art begünstigen. |
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+ | Pflanzen mit psychodelischer Wirkung gelten in vielen Kulturen als '''Pflanzen der Götter''', '''sakrale Heilpflanzen''', '''Pflanzen der Kraft''', '''Pflanzenlehrer''', '''spirituelle Medizin''', '''Pflanzen der blühenden Träume'''.<ref group="P" name="S.13"/> | ||
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+ | == Etymologie == | ||
+ | *'''Halluzinogene''' ist abgeleitet von [[Halluzination]], das wiederum von dem lateinischem Wort "alucinatio" abgeleitet ist, das "Verwirrung" beteutet.<ref group="Ps">Stichworte: Halluzination, Halluzinogene</ref> | ||
+ | :*Der Worteil '''-gen''' bedeutet etwas hervorbingen oder Verursachen oder durch etwas verursacht oder hervorgebracht werden.<ref group="Ps">Stichworte: Halluzinogene, -gen, Gen</ref> | ||
+ | :Halluzinogen bedeutet daher: Etwas, das Halluzinationen hervorbringt. | ||
+ | *'''Euphorohalluzinogenica''' enthält neben den beiden oben genannten Bestandteilen noch den Begriff Euphorie. Dieser ist von griechisch εὔϕοροϛ abgeleited, das leicht zu tragen, geduldig bedeuted. Euphorie bezeichnet ein gesteigertes Lebens- und Glücksgefühl.<ref group="Ps">Stichwort: Euphorie</ref> Ein Euphorohalluzinogenicum wäre damit ein Mittel das Euphorie und Halluzinationen hervorruft. | ||
+ | *'''Sinnestäuschungsmittel''' | ||
+ | :*'''Sinn''': "sinnen" bedeutete ursprünglich reisen, gehen. Diese alte Bedeutung hat sich in davon abgeleiteten Wörtern wie senden (sinnen = gehen oder reisen, senden = jemanden zum gehen oder reisen bringen) und Gesinde (=Gefolge) erhalten. Daneben hatte es auch schon im Althochdeutschen einen Bezug zu Verstand und Denken und Wahrnehmung.<ref>Stichwort: Sinn {{:Duden Herkunftswörterbuch/1963}}</ref> Von dieser zweiten Bedeutung leitet sich das "Sinnesorgan" für ein zur Wahrnehmung dienendes Organ des Körper und der "Sinn" für eine spezifische Art der Wahrnehmung ab. | ||
+ | :*'''Täuschung:''' das Verb täuschen geht auf Mittelhochdeutsch tiuschen zurück, das "unwahr reden, lügnerisch versichern, anführen" bedeutet.<ref>Stichwort: täuschen {{:Duden Herkunftswörterbuch/1963}}</ref> | ||
+ | :*'''Mittel''' ist über das Adjektiv althochdeutsch mittil und mittelhochdeutsch mittel von "Mitte" abgeleitet. Es bezeichnete ursprünglich das in der Mitte gelegene Teil. Später bezeichnete man das, was "zwischen zwei Dingen gelegen" ist damit und schließlich das, was zwischen dem Handelnden und dem zu erreichenden Zweck liegt, also ein Mittel zum Zweck. <ref>Stichwort: Mittel {{:Duden Herkunftswörterbuch/1963}}</ref> | ||
+ | :Ein Sinnestäuschungsmittel ist also etwas, das dazu dient, Sinnestäuschungen hervorzurufen und daher nahezu gleichbedeutend mit "Halluzinogen". | ||
+ | *'''Deliranta:''' Die Bezeichnungen Delir, Delirium oder Delirantes Syndrom ist von lateinisch "delirare" abgeleitet, das "verrückt sein" bedeutet. Es bezeichnet eine akute Psychose die durch Vergiftungen, Infektionen oder Entzugserscheinungen bei Drogen hervorgerufen werden kann.<ref group="Ps">Stichwort: Delir</ref> Deliranta sind also Mittes die Delirien hervorrufen. | ||
+ | *'''Psychodysleptica''' | ||
+ | :*'''Psych-''' oder '''Psycho-''': Wortteil mit der Bedeutung Psyche, Gemüt<ref group="Ps">Stichwort: Psych</ref> | ||
+ | :*'''Dys-''' ist von griechisch δυσ- abgeleitet und bedeutet Miß- oder Un- <ref group="Ps">Stichwort: Dys-</ref> | ||
+ | :*'''-leptica''' ist von griechisch -ληπτικόϛ abgeleitet und bedeutet anpassen<ref group="Ps">Stichwort: Psychodysleptika</ref> | ||
+ | :Der Ausdruck bezeichnet also ein Mittel, das psychisch unangepaßte Zustände hervorruft. | ||
+ | *'''Psycholytika:''' | ||
+ | :*'''Lys-''', '''lyso-''' oder '''lyt-''' ist von griechisch λύσιϛ abgeleitet und bedeutet Lösung, auflösung, Beendigung <ref group="Ps">Stichwort: Lys-</ref> | ||
+ | :Es handelt sich also um ein mittel, das die Psyche auflöst oder löst. | ||
+ | *'''Psychotogene:''' | ||
+ | :*'''Psychoto-''' ist von '''Psychose''' oder '''Psychotische Störung''' abgeleitet, ist eine allgemeine Bezeichnung für psychische Krankheiten mit einem strukturellen Wandel des Erlebens und setzt sich aus dem Wortteil Psych- (s.o.) und der Endung -ose zusammen.<ref group="Ps">Stichwort: Psychose</ref> | ||
+ | :*'''-osis''' oder '''-ose''' ist eine aus dem griechischen übernommene Endung mit der Bedeutung Krankheit oder krankhafter Zustand. <ref group="Ps">Stichwort: -osis</ref> | ||
+ | :Ein Psychotogen bezeichnet also ein Mittel, das Psychosen hervorruft. | ||
+ | *'''Psychotomimetika''' für Psychoto- siehe oben. | ||
+ | :*'''mimetisch''' ist von griechisch μιμητικόϛ abgeleitet und bedeutet nachahmend. | ||
+ | :Psychotomimetika sind also mittel, die Psychosen nachahmen. | ||
+ | *'''Psychodelische Drogen''', '''Psychedelika''' | ||
+ | *'''Phantastica''' | ||
+ | *'''Eidetica''' | ||
+ | *'''Mysticomimetica''' | ||
+ | *'''Entaktogene''' | ||
+ | *'''Entheogene''' | ||
+ | *'''Holotropica''' | ||
+ | *'''Psychointegratoren''' | ||
== Unterschiedliche Erfahrungstypen bei halluzinogenen Drogen == | == Unterschiedliche Erfahrungstypen bei halluzinogenen Drogen == | ||
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Abstrakte und ästhetische Erfahrungen sind Wahrnehmungsverzerrungen und Unterlegungen der Wahrnehmungen mit ungewöhnlichen Gefühlen. Sie treten meist nur bei geringeren Dosen oder am Anfang von Drogensitzungen auf und haben keine tiefergehende Wirkung auf die Erlebenden. Allerdings werden manchmal körperliche Schmerzen gelindert. <ref group="G">S.58f</ref> | Abstrakte und ästhetische Erfahrungen sind Wahrnehmungsverzerrungen und Unterlegungen der Wahrnehmungen mit ungewöhnlichen Gefühlen. Sie treten meist nur bei geringeren Dosen oder am Anfang von Drogensitzungen auf und haben keine tiefergehende Wirkung auf die Erlebenden. Allerdings werden manchmal körperliche Schmerzen gelindert. <ref group="G">S.58f</ref> | ||
− | In diese Kategorie sind die [[Halluzinationsgrundmuster von Klüver]] einzuordnen. | + | In diese Kategorie sind die [[Halluzinationsgrundmuster von Klüver]] und die [[Knollsche Phosphene|Knollschen Phosphene]] einzuordnen. |
===Psychodynamische Erfahrung=== | ===Psychodynamische Erfahrung=== | ||
− | Als psychodynamische Erfahrung wird es bezeichnet, wenn Erinnerungen an traumatische oder besonders schöne Erlebnisse aus diesem Leben hochkommen. Gelegentlich tritt auch eine Lebensrevision auf, wie sie aus | + | Als [[psychodynamische Erfahrung]] wird es bezeichnet, wenn Erinnerungen an traumatische oder besonders schöne Erlebnisse aus diesem Leben hochkommen. Gelegentlich tritt auch eine [[Lebensrevision]] auf, wie sie aus [[Nahtodeserfahrung]]en bekannt ist.<ref group="G">S.59ff</ref> |
===Perinatale Erfahrungen=== | ===Perinatale Erfahrungen=== | ||
− | Als [[Perinatale Matritzen|perinatale Erfahrungen]] fasst Grof Erfahrungen zusammen die mit Tod und Geburt zu tun haben. Dazu zählen Erfahrungen die sich auf die biologische Geburt beziehen, auf physische Schmerzen und Leiden, Krankheit, Gebrechlichkeit, Alter, Sterben und Tod. Es handelt sich um furchterregende subjektive Erfahrungen, die dem Wachbewusstsein gewöhnlich nicht zugänglich sind. Die Begegnung mit Leiden und Tod auf der perinatalen Ebene vollzieht sich in Gestalt einer tiefen, unmittelbaren Erfahrung des Todeskampfes. Wenn Erfahrungen der kosmischen Einheit auftreten, vergleicht Grof das mit der Verbundenheit der Mutter mit ihrem Kind vor | + | Als [[Perinatale Matritzen|perinatale Erfahrungen]] fasst Grof Erfahrungen zusammen die mit [[Tod]] und Geburt zu tun haben. Dazu zählen Erfahrungen die sich auf die biologische Geburt beziehen, auf physische Schmerzen und Leiden, Krankheit, Gebrechlichkeit, Alter, Sterben und Tod. Es handelt sich um furchterregende subjektive Erfahrungen, die dem Wachbewusstsein gewöhnlich nicht zugänglich sind. Die Begegnung mit Leiden und Tod auf der perinatalen Ebene vollzieht sich in Gestalt einer tiefen, unmittelbaren Erfahrung des Todeskampfes. Wenn Erfahrungen der kosmischen Einheit auftreten, vergleicht Grof das mit der Verbundenheit der Mutter mit ihrem Kind vor der Geburt. Ein Gefühl des Verschlungenwerdens und die Empfindung der Enge und des Eingeschlossenseins bezieht er auf den Geburtsvorgang selbst mit den Wehen. Darauf, so meint er würde die Erfahrung des Ringens mit Tod und Wiedergeburt auftreten, ehe der Körper endlich aus dem Geburtskanal austritt.<ref group="G">S.63ff</ref> |
===Transpersonalen Erfahrungen=== | ===Transpersonalen Erfahrungen=== | ||
− | Der gemeinsame Nenner der Transpersonalen Erfahrungen ist das Gefühl des Individuums, dass sein Bewusstsein sich über die gewöhnlichen Ichgrenzen hinaus ausgedehnt und die Grenzen von Zeit und Raum überschritten hat. Hierher zählen fast alle Elemente die für Nahtodeserfahrungen typisch sind wie Außerkörperliche Erfahrungen, Begegnungen mit geistigen Wesenheiten, Lichtvisionen aber auch Erfahrungen die in Nahtodeserfahrungen eher selten vorkommen wie Reinkarnationserinnerungen und Erinnerungen an die Fötalzeit. <ref group="G">S.73ff</ref> | + | Der gemeinsame Nenner der [[Transpersonale Erfahrung|Transpersonalen Erfahrungen]] ist das Gefühl des Individuums, dass sein Bewusstsein sich über die gewöhnlichen Ichgrenzen hinaus ausgedehnt und die Grenzen von Zeit und Raum überschritten hat. Hierher zählen fast alle Elemente die für Nahtodeserfahrungen typisch sind wie Außerkörperliche Erfahrungen, Begegnungen mit geistigen Wesenheiten, Lichtvisionen aber auch Erfahrungen die in Nahtodeserfahrungen eher selten vorkommen wie Reinkarnationserinnerungen und Erinnerungen an die Fötalzeit. <ref group="G">S.73ff</ref> |
===Reihenfolge des Auftretens der Erfahrungen=== | ===Reihenfolge des Auftretens der Erfahrungen=== | ||
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== Gleiche Erfahrungstypen bei unterschiedlichen Substanzen == | == Gleiche Erfahrungstypen bei unterschiedlichen Substanzen == | ||
=== Meduna-Gemisch aus Kohlendioxid und Sauerstoff === | === Meduna-Gemisch aus Kohlendioxid und Sauerstoff === | ||
− | Meduna verabreichte in den 40er Jahren psychiatrischen Patienten und einer Kontrollgruppe verschiedene Mischungen aus Sauerstoff und Kohlendioxyd als Behandlungen. Dieses Gemisch wurde auch im Spring-Grove-Programm gelegentlich benutzt. Dabei wurde festgestellt, dass bei Patienten, die im Verlauf einer Therapie mit einer ganzen Serie an LSD-Erfahrungen Inhalationen des "Meduna- | + | [[Meduna]] verabreichte in den 40er Jahren psychiatrischen Patienten und einer Kontrollgruppe verschiedene Mischungen aus Sauerstoff und Kohlendioxyd als Behandlungen. Dieses Gemisch wurde auch im Spring-Grove-Programm gelegentlich benutzt. Dabei wurde festgestellt, dass bei Patienten, die im Verlauf einer Therapie mit einer ganzen Serie an LSD-Erfahrungen Inhalationen des "[[Meduna-Gemisch]]s" erhalten, die Erfahrungen, die sie machen, davon abhängen, im welchem Stadium sie sich befinden. In den Pausen zwischen den frühen LSD-Sitzungen ruft dieses Gemisch Visionen abstrakter geometrischer Muster und das Wiederaufleben von Kindheitserinnerungen hervor. Wird die gleiche Kombination von Gasen angewandt, während die Patienten das perinatale Material durcharbeiten, löst sie Sequenzen des Ringens mit Tod und Wiedergeburt aus. In fortgeschrittenen Stadien der LSD-Therapie, wenn die Sitzungen vorwiegend transpersonaler Natur sind, ruft das "Meduna-Gemisch" transpersonale Erscheinungen hervor - mystische und religiöse Zustände verschiedener Art, archetypische Elemente oder sogar Erfahrungen einer früheren Inkarnation.<ref group="G">S.225</ref> |
=== Ketamin === | === Ketamin === | ||
− | Auch [[Ketamin]] kann zum Wiedererinnern und Wiedererleben verdrängter | + | Auch [[Ketamin]] kann zum Wiedererinnern und Wiedererleben verdrängter [[Trauma]]ta eingesetzt werden.<ref name="1.6">{{:Michael Schröter Kunhardt/Nah-Todeserfahrungen aus psychiatrisch-neurologischer Sicht}}</ref> |
− | Wenn man gesunden Probanden ohne Drogenerfahrung diese Droge verabreicht treten jedoch - wie in frühen Sitzungen einer LSD- | + | Wenn man gesunden Probanden ohne Drogenerfahrung diese Droge verabreicht, treten jedoch - wie in frühen Sitzungen einer LSD-Therapie - vorwiegend abstrakte und ästhetische Erfahrungen auf.<ref name="11.5">{{:Edith Pomarol-Clotet/Psychological effects of ketamine in healthy volunteers: phenomenological study}}</ref> |
=== Künstliches Dipropyltryptamin 628 (DPT628) === | === Künstliches Dipropyltryptamin 628 (DPT628) === | ||
− | Dimethyltryptamin ist ein körpereigenes Halluzinogen, das experimentell alle Nahtodeserlebnis-Elemente hervorrufen kann. Im Körper wird es über Dimethyltransferase aus Tryptamin hergestellt. Als Abkömmling von Indol zählt es zu den Halluzinogenen I. Ordnung und damit zu den PSI-induzierenden Substanzen. DPT oder Dipropyltryptamin ist eine chemische Variante hiervon, die wie LSD als Psychedelikum eingesetzt wird, aber wesentlich schneller und kürzer wirkt, und damit den körpereigenen Halluzinogenen sehr viel näherkommt als LSD.<ref name="1.6"/> | + | [[Dimethyltryptamin]] ist ein körpereigenes Halluzinogen, das experimentell alle [[Nahtodeserlebnis]]-Elemente hervorrufen kann. Im Körper wird es über Dimethyltransferase aus Tryptamin hergestellt. Als Abkömmling von Indol zählt es zu den Halluzinogenen I. Ordnung und damit zu den PSI-induzierenden Substanzen. DPT oder [[Dipropyltryptamin]] ist eine chemische Variante hiervon, die wie LSD als Psychedelikum eingesetzt wird, aber wesentlich schneller und kürzer wirkt, und damit den körpereigenen Halluzinogenen sehr viel näherkommt als LSD.<ref name="1.6"/> |
Die Wirkungen von DPT entsprechen denen von LSD sind aber nicht so tiefgreifend und langanhaltend. Im Spring Grove-Programm wurde neben LSD auch DPT verwendet. Dieses so wurde es stets intramuskulär gegeben, da diese Droge bei oraler Einnahme unwirksam ist. Die Wirkung des DPT setzt sofort und häufig dramatisch ein und hält wesentlich kürzer an als die von LSD. Die DPT -Sitzungen endeten gewöhnlich nach vier oder fünf Stunden mit einer relativ schnellen Rückkehr zu einem gewöhnlichen Bewusstseinszustand.<ref group="G">S.48, S.50, S.55f</ref> | Die Wirkungen von DPT entsprechen denen von LSD sind aber nicht so tiefgreifend und langanhaltend. Im Spring Grove-Programm wurde neben LSD auch DPT verwendet. Dieses so wurde es stets intramuskulär gegeben, da diese Droge bei oraler Einnahme unwirksam ist. Die Wirkung des DPT setzt sofort und häufig dramatisch ein und hält wesentlich kürzer an als die von LSD. Die DPT -Sitzungen endeten gewöhnlich nach vier oder fünf Stunden mit einer relativ schnellen Rückkehr zu einem gewöhnlichen Bewusstseinszustand.<ref group="G">S.48, S.50, S.55f</ref> | ||
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== Vergiftungen == | == Vergiftungen == | ||
− | Sehr unterschiedliche Pflanzen und Substanzen können eine psychodelische Wirkung<ref group="S">ganzes Buch</ref> haben. Während manche - wie LSD - keine erkennbaren körperlichen Schäden hervorrufen, sind andere, wie der | + | Sehr unterschiedliche Pflanzen und Substanzen können eine psychodelische Wirkung<ref group="S">ganzes Buch</ref> haben. Während manche - wie LSD - keine erkennbaren körperlichen Schäden hervorrufen, sind andere, wie der Fliegenpilz<ref group="S">S.15</ref> giftig, in einigen Fällen wie der Tollkirsche<ref group="S">S.20</ref> oder der Stechapfel<ref group="S">S.34f</ref> ist es schwierig bis nahezu unmöglich, sie so zu dosieren, daß man nicht Gefahr läuft, sich lebensgefährliche Vergiftungen zuzuziehen. |
== Quellen == | == Quellen == | ||
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G) {{:Stanislav Grof/Die Begegnung mit dem Tod/1980}} | G) {{:Stanislav Grof/Die Begegnung mit dem Tod/1980}} | ||
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− | G2) {{:Stanislav Grof/ | + | G2) {{:Stanislav Grof/Topographie des Unbewußten/1978}} |
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H) {{:Stefan Högl/Transzendenzerfahrungen. Nahtod-Erlebnisse im Spiegel von Wissenschaft und Religion}} | H) {{:Stefan Högl/Transzendenzerfahrungen. Nahtod-Erlebnisse im Spiegel von Wissenschaft und Religion}} | ||
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L) {{:Louis Lewin/Phantastica}} | L) {{:Louis Lewin/Phantastica}} | ||
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+ | P) {{:Anja Presser-Velder/Das therapeutische Potential der rituellen Verwendung sakraler Heilpflanzen}} | ||
+ | <references group="P"/> | ||
+ | Ps) {{:Pschyrembel/257}} | ||
+ | <references group="Ps"/> | ||
S) {{:Bert Marco Schuldes/Psychoaktive Pflanzen}} | S) {{:Bert Marco Schuldes/Psychoaktive Pflanzen}} | ||
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