Reinkarnation

Aus Magie und Parawissenschaften

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(Die Häufigkeit der Fälle ist Kulturabhängig, ebenso, wie hoch der Anteil an gelösten Fällen ist)
 
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== Erforschung der Reinkarnation anhand von spontanen Erinnerungen von Kindern ==
 
== Erforschung der Reinkarnation anhand von spontanen Erinnerungen von Kindern ==
Mehrere Wissenschaftler haben zu spontanen Erinnerungen von Kindern an ihre früheren Leben geforscht. In seinem Buch "Reinkarnation in Europa" führt [[Ian Stevenson]] acht Erfahrungsberichte aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts von Kindern auf, die behaupten, sich an frühere Leben zu erinnern<ref group="S1">S.25-82</ref>. Fälle aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute, die in vielen verschiedenen Ländern stattfanden, untersuchten er<ref group="S">ganzes Buch</ref><ref group="S1">S.87-252</ref><ref group="S2">ganzes Buch</ref>, [[Erlendur Haraldsson]]<ref name="H2" group="H">{{:Erlendur Haraldsson/Children who speak of past-life experiences: is there a psychological explanation?}}</ref><ref name="H1" group="H">{{:Erlendur Haraldsson/Personality and abilities of children claiming previous-life memories}}</ref>, [[Satwant Pasricha]]<ref>{{:Satwant Pasricha/Claims of Reincarnation: An Empirical Study of Cases in India}}</ref>, [[Jürgen Keil]]<ref name="Mills"/>, [[Antonia Mills]]<ref name="Mills">{{:Antonia Mills/Replication Studies of Cases Suggestive of Reincarnation by three Independent Investigators}}</ref> und ihre Helfer ausführlich. 2004 waren bereits mehr als 2500 Fälle untersucht worden<ref group="S3" name="JH"/>. Stevenson forschte in Indien<ref name="6.2" group="S3"/><ref group="S3" name="JH"/><ref group="S">S.18</ref>, Ceylon<ref group="S">S.18</ref>, Nigeria<ref name="Mills"/>, Thailand<ref group="S">S.18</ref>, Burma<ref group="S">S.18</ref>, Brasilien<ref group="S">S.11ff</ref>, Kanada<ref group="S">S.18</ref>, Libanon<ref group="S">S.18</ref>, Vereinigte Staaten<ref group="S">S.18</ref><ref group="S3" name="6.4"/>, der Türkei<ref name="6.2" group="S3"/><ref group="S">S.18</ref><ref group="S3" name="JH"/> Syrien<ref group="S">S.18</ref> und diversen Europäischen Ländern.<ref group="S2">Ganzes Buch</ref>.
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Mehrere Wissenschaftler haben zu spontanen Erinnerungen von Kindern an ihre früheren Leben geforscht. In seinem Buch "Reinkarnation in Europa" führt [[Ian Stevenson]] acht Erfahrungsberichte aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts von Kindern auf, die behaupten, sich an frühere Leben zu erinnern<ref group="S1">S.25-82</ref>. Fälle aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute, die in vielen verschiedenen Ländern stattfanden, untersuchten er<ref group="S">ganzes Buch</ref><ref group="S1">S.87-252</ref><ref group="S2">ganzes Buch</ref>, [[Erlendur Haraldsson]]<ref name="H2" group="H">{{:Erlendur Haraldsson/Children who speak of past-life experiences: is there a psychological explanation?}}</ref><ref name="H1" group="H">{{:Erlendur Haraldsson/Personality and abilities of children claiming previous-life memories}}</ref>, [[Satwant Pasricha]]<ref>{{:Satwant Pasricha/Claims of Reincarnation: An Empirical Study of Cases in India}}</ref>, [[Jürgen Keil]]<ref name="Mills"/>, [[Antonia Mills]]<ref name="Mills">{{:Antonia Mills/Replication Studies of Cases Suggestive of Reincarnation by three Independent Investigators}}</ref> und ihre Helfer ausführlich. 2004 waren bereits mehr als 2500 Fälle untersucht worden<ref group="S3" name="JH"/>. Die Fälle stammen unter anderem aus folgenden Ländern in Indien<ref name="6.2" group="S3"/><ref group="S3" name="JH"/><ref group="S">S.18</ref>, Ceylon<ref group="S">S.18</ref>, Nigeria<ref name="Mills"/>, Thailand<ref group="S">S.18</ref>, Burma<ref group="S">S.18</ref>, Brasilien<ref group="S">S.11ff</ref>, Kanada<ref group="S">S.18</ref>, Libanon<ref group="S">S.18</ref>, Vereinigte Staaten<ref group="S">S.18</ref><ref group="S3" name="6.4"/>, der Türkei<ref name="6.2" group="S3"/><ref group="S">S.18</ref><ref group="S3" name="JH"/> Syrien<ref group="S">S.18</ref> und diversen Europäischen Ländern.<ref group="S2">Ganzes Buch</ref>.
  
 
Einige Eigenarten der erinnerten Leben sind für alle bisher untersuchen Länder und Kulturen fast gleich, andere variieren in Abhängigkeit von der untersuchten Kultur.<ref name="6.1">{{:Jürgen Keil/Do Cases of the Reincarnation Type Show Similar Features Over Many Years?}}</ref>
 
Einige Eigenarten der erinnerten Leben sind für alle bisher untersuchen Länder und Kulturen fast gleich, andere variieren in Abhängigkeit von der untersuchten Kultur.<ref name="6.1">{{:Jürgen Keil/Do Cases of the Reincarnation Type Show Similar Features Over Many Years?}}</ref>
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=== Eigenarten der erinnerten Leben ===
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=== Eigenarten der Erinnerungen ===
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==== Erinnerung auch an private Details ====
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==== Wiedererkennung von Geschwistern, Eltern und Bekannten ====
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====Die Erinnerungen liegen nur kurze Zeit zurück und spielen in einem gewöhnlichem Umfeld====
 
====Die Erinnerungen liegen nur kurze Zeit zurück und spielen in einem gewöhnlichem Umfeld====
 
Die meisten dieser spontanen Erinnerungen beziehen sich auf ein nur kurze Zeit zurückliegendes Leben in einem gewöhnlichem Umfeld.<ref group="S3" name="6.4">{{:Ian Stevenson/American children who claim to remember previous lives}}</ref>
 
Die meisten dieser spontanen Erinnerungen beziehen sich auf ein nur kurze Zeit zurückliegendes Leben in einem gewöhnlichem Umfeld.<ref group="S3" name="6.4">{{:Ian Stevenson/American children who claim to remember previous lives}}</ref>
  
 
====Auffällig häufig: Gewaltsamer Tod====
 
====Auffällig häufig: Gewaltsamer Tod====
Zu den Eigenarten, die in allen bisher untersuchten Kulturen vorhanden sind, gehört, daß diese erinnerten früheren Leben auffällig häufig durch einen gewaltsamen [[Tod]] endeten und die Art jenes Todes wird von der Hauptperson relativ häufig erwähnt<ref group="S1" name="S.9"/><ref name="6.1"/><ref group="S3" name="JH"/>. Die Art der gewaltsamen Todesfälle wird dabei durch die Situation in den jeweiligen Ländern beeinflußt<ref name="6.1"/>.
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Zu den Eigenarten, die in allen bisher untersuchten Kulturen vorhanden sind, gehört, daß diese erinnerten früheren Leben auffällig häufig durch einen gewaltsamen [[Tod]] endeten. Die Art jenes Todes wird von der Hauptperson relativ häufig erwähnt<ref group="S1" name="S.9"/><ref name="6.1"/><ref group="S3" name="JH"/>. Die Art der gewaltsamen Todesfälle wird dabei durch die Situation in den jeweiligen Ländern beeinflußt<ref name="6.1"/>.
  
 
Bei einer Vergleichsstudie zwischen je 45 Fällen von Reinkarnationserinnerungen aus zwei verschiedenenen Generationen, kam folgendes heraus: Von 45 Fällen, die Ian Stevenson zwischen 1964 und 1976 untersucht hatte, war bei 40 die Todesursache im vorhergehenden Leben bekannt, nur 7 hiervon waren eines natürlichen Todes gestorben. Von 45 Fällen, die Jürgen Keil zwischen 1988 und 1999 untersucht hatte, war bei 41 die Todesursache im vorhergehenden Leben bekannt, nur 6 hiervon waren eines natürlichen Todes gestorben. Alle anderen Todesfälle - etwa 84% - waren gewaltsame Tode. Von den 33 von Ian Stevenson untersuchten gewaltsamen Toden waren 18 auf Mord oder Totschlag zurückzuführen. Unter den 35 gewaltsamen Toden, die eine Generation später durch Jürgen Keil untersucht worden waren, waren viele Verkehrsunfälle, während nur 10 auf Mord oder Totschlag zurückgingen.<ref name="6.1"/>
 
Bei einer Vergleichsstudie zwischen je 45 Fällen von Reinkarnationserinnerungen aus zwei verschiedenenen Generationen, kam folgendes heraus: Von 45 Fällen, die Ian Stevenson zwischen 1964 und 1976 untersucht hatte, war bei 40 die Todesursache im vorhergehenden Leben bekannt, nur 7 hiervon waren eines natürlichen Todes gestorben. Von 45 Fällen, die Jürgen Keil zwischen 1988 und 1999 untersucht hatte, war bei 41 die Todesursache im vorhergehenden Leben bekannt, nur 6 hiervon waren eines natürlichen Todes gestorben. Alle anderen Todesfälle - etwa 84% - waren gewaltsame Tode. Von den 33 von Ian Stevenson untersuchten gewaltsamen Toden waren 18 auf Mord oder Totschlag zurückzuführen. Unter den 35 gewaltsamen Toden, die eine Generation später durch Jürgen Keil untersucht worden waren, waren viele Verkehrsunfälle, während nur 10 auf Mord oder Totschlag zurückgingen.<ref name="6.1"/>
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Während sich die konkrete Todesursache geändert hat, blieb also der Anteil gewaltsamer Tode ähnlich hoch, obwohl das Land in dieser Zeit wesentlich friedlicher geworden ist.
  
 
=== Bezug zu diesem Leben ===
 
=== Bezug zu diesem Leben ===
 
==== Die Häufigkeit der Fälle ist Kulturabhängig, ebenso, wie hoch der Anteil an gelösten Fällen ist ====
 
==== Die Häufigkeit der Fälle ist Kulturabhängig, ebenso, wie hoch der Anteil an gelösten Fällen ist ====
Eine Umfrage in einem Distrikt in Nordindien in den 70ger Jahre ergab, daß sich unter 500 Personen eine Person an frühere Leben erinnert. Im Libanon und bei den Stämmen norwesten Nordamerikas liegt die Zahl derartiger Fälle wahrscheinlich höher.<ref group="S2">S.17</ref> Stevenson schrieb in seinem 2003 erstveröffentlichtem<ref group="S1">S.4</ref> Buch, daß europäische Reinkarnationsfälle schwerer zu finden seien, als in asiatische Fälle. Ob sie seltener sind oder nur seltener berichtet werden, ist unklar. Beides ist eine mögliche Interpretation.<ref group="S1" name="S.9">S.9</ref>
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Eine Umfrage in einem Distrikt in Nordindien in den 70ger Jahre ergab, daß sich unter 500 Personen eine Person an frühere Leben erinnert. Im Libanon und bei den Stämmen im Norwesten Nordamerikas liegt die Zahl derartiger Fälle wahrscheinlich höher.<ref group="S2">S.17</ref> Stevenson schrieb in seinem 2003 erstveröffentlichtem<ref group="S1">S.4</ref> Buch, daß europäische Reinkarnationsfälle schwerer zu finden seien, als in asiatische Fälle. Ob sie seltener sind oder nur seltener berichtet werden, ist unklar. Beides ist eine mögliche Interpretation.<ref group="S1" name="S.9">S.9</ref>
  
 
Viele der Kinder haben genug Details über ihr vergangenes Leben geliefert, daß man ein vor ihrem Tod gestorbene Person identifizieren konnte, die zu diesen Aussagen paßte. Diese Fälle werden von einschlägigen Autoren als gelöste Fälle bezeichnet. In anderen Fällen erbrachte auch eine sorgfältige Recherche keinen Hinweis auf eine Person, zu der diese Erinnerung passen könnte.<ref name="6.2" group="S3">{{:Ian Stevenson/The Similarity of Features of Reincarnation Type Cases over Many Years: A Third Study}}</ref> <ref name="6.3">{{:Jim B. Tucker/Children's reports of past-life memories: a review}}</ref>
 
Viele der Kinder haben genug Details über ihr vergangenes Leben geliefert, daß man ein vor ihrem Tod gestorbene Person identifizieren konnte, die zu diesen Aussagen paßte. Diese Fälle werden von einschlägigen Autoren als gelöste Fälle bezeichnet. In anderen Fällen erbrachte auch eine sorgfältige Recherche keinen Hinweis auf eine Person, zu der diese Erinnerung passen könnte.<ref name="6.2" group="S3">{{:Ian Stevenson/The Similarity of Features of Reincarnation Type Cases over Many Years: A Third Study}}</ref> <ref name="6.3">{{:Jim B. Tucker/Children's reports of past-life memories: a review}}</ref>
  
Stevenson verglich Reinkarnationserinnerungen einer größeren Zahl indischer Kinder mit 79 Fällen aus Amerika. Nur wenige Kinder aus Amerika machten Aussagen über ihr früheres Leben, die genug Einzelheiten enthielten, um sich bestätigen zu lassen. Wenn das vorkam, handelte es sich um Personen aus der eigenen Familie. Indische Kinder machen dagegen auch oft bestätigbare Aussagen über ein vorhergehendes Leben in einer anderen Familie oder in einer anderen Gemeinde.<ref group="S3" name="6.4"/>  
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Stevenson verglich Reinkarnationserinnerungen einer größeren Zahl indischer Kinder mit 79 Fällen aus Amerika. Nur wenige Kinder aus Amerika machten Aussagen über ihr früheres Leben, die genug Einzelheiten enthielten, um sich bestätigen zu lassen, indem die Person aus dem vorhergehenden Leben identifiziert und die Behauptungen überprüft werdwen. Wenn das vorkam, handelte es sich um Personen aus der eigenen Familie. Indische Kinder machen dagegen auch oft bestätigbare Aussagen über ein vorhergehendes Leben in einer anderen Familie oder in einer anderen Gemeinde.<ref group="S3" name="6.4"/>
  
 
==== Alter in dem die Erinnerungen präsent sind ====
 
==== Alter in dem die Erinnerungen präsent sind ====
Das Alter, in dem die betroffenen Kinder zuerst über ihr früheres Leben sprachen, unterscheidet sich zwischen den Kulturen kaum.<ref group="S3" name="6.4"/><ref group="S1" name="S.9"/> Die Kinder sprechen meist im Alter von 2-5 Jahren zum ersten mal über seine früheren Leben und vergessen ihre Erinnerungen meist im Alter von zwischen fünf und acht Jahren<ref group="S3" name="JH"/><ref group="S">S.32</ref>.
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Das Alter, in dem die betroffenen Kinder zuerst über ihr früheres Leben sprachen, unterscheidet sich zwischen den Kulturen kaum.<ref group="S3" name="6.4"/><ref group="S1" name="S.9"/> Die Kinder sprechen meist im Alter von 2-5 Jahren zum ersten mal über seine früheren Leben und vergessen ihre Erinnerungen meist im Alter von zwischen fünf und acht Jahren<ref group="S3" name="JH"/><ref group="S">S.32</ref>.  
  
=== Ungewöhnliches, erwachsenes Verhalten ===
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==== Ungewöhnliches, erwachsenes Verhalten ====
 
Die Hauptpersonen zeigen in allen Ländern relativ oft ein Verhalten, das in ihrem augenblicklichen familiären Umfeld ungewöhnlich ist und ihren Aussagen über das frühere Leben entspricht<ref group="S1" name="S.9"/><ref group="S3" name="6.4"/>.
 
Die Hauptpersonen zeigen in allen Ländern relativ oft ein Verhalten, das in ihrem augenblicklichen familiären Umfeld ungewöhnlich ist und ihren Aussagen über das frühere Leben entspricht<ref group="S1" name="S.9"/><ref group="S3" name="6.4"/>.
  
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===Psychologie===
 
===Psychologie===
Dreißig Kinder mit Erinnerungen an frühere Leben aus dem Libanon wurden mit 30 anderen Kindern auf Eigenarten wie Fantasie, Beeinflußbarkeit, Neigung zum Tagträumen, soziale Isolation auch Streben nach Aufmerksamkeit untersucht. Die Kinder, mit Erinnerungen an frühere Leben hatten höhere Werte für Tagträumen, Suche nach Aufmerksamkeit und Dissoziation. Sie hatten jedoch keine höheren Werte für soziale Isolation und Beeinflußbarkeit. Die dissoziativen Eigenarten waren wesentlich geringer als bei Fällen von [[multipler Persönlichkeitsstörung]] und traten nicht in krankaftem Ausmaß auf. Es gab einige Symptome von [[Posttraumatische Belastungsstörung|Posttraumatischer Belastungsstörung]]. Achtzig Prozent der untersuchten Kinder mit Erinnerungen an frühere Leben erinnerten sich an einen gewaltsamen Tod.<ref name="H2" group="H"/>
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Dreißig Kinder mit Erinnerungen an frühere Leben aus dem Libanon wurden mit 30 anderen Kindern auf Eigenarten wie Fantasie, Beeinflußbarkeit, Neigung zum Tagträumen, soziale Isolation auch Streben nach Aufmerksamkeit untersucht. Die Kinder, mit Erinnerungen an frühere Leben hatten höhere Werte für Tagträumen, Suche nach Aufmerksamkeit und Dissoziation. Sie hatten jedoch keine höheren Werte für soziale Isolation und Beeinflußbarkeit. Die dissoziativen Eigenarten waren wesentlich geringer als bei Fällen von [[multipler Persönlichkeitsstörung]] und traten nicht in krankhaftem Ausmaß auf. Es gab einige Symptome von [[Posttraumatische Belastungsstörung|Posttraumatischer Belastungsstörung]]. Achtzig Prozent der untersuchten Kinder mit Erinnerungen an frühere Leben erinnerten sich an einen gewaltsamen Tod.<ref name="H2" group="H"/>
 
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=== Normale Hypothesen zur Erklärung der Fälle ===
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==== Betrug ====
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In "[[Ian Stevenson/Reinkarnation|Reinkarnation. Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt.]]" faßt Stevenson zusammen, daß für die im dortigen Buch aufgezählten Fälle keine der betroffenen Familien einen finanziellen Vorteil von dem Bekanntwerden der Reinkarnationserinnerungen hatten. Fast allen war das öffentliche Bekanntwerden der Erinnerungen auch unangenehm und lästig. Wo sie das nicht war, dürfte der Die Mühe einen Schwindel zu inscenieren hätte sich deshalb kaum gelohnt. In den seltenen Fällen, wo sich tatsächlich ein Betrug nachweisen läßt, sind die angenommenen früheren Persönlichkeiten berühmte Menschen, was in den im Buch behandelten Fällen nicht der Fall war. Es fehlt also an glaubhaften Motiven für eine solche Tat.<ref group="S">S.341f</ref>
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==== Kryptomnesie ====
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[[Kryptomnesie]]<ref group="S">S.343f</ref>
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=== Paranormale Hypothesen zur Erklärung der Fälle ===
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=== Was eine Hypothese zur Erklärung der Reinkarnationsfälle erklären müßte ===
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Eine solche Hypothese müßte folgende Fakten erklären
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*Erinnerungen auch an private und schwer zugängliche Informationen, Wiedererkennen von früheren Verwandten.
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*Die Tatsache, daß die Kinder sich nur an Fakten aus der früheren Familie erinnerten, die stattfanden während der Mensch noch in der früheren Familie lebte, während nachfolgende Veränderungen in der Familiensituation und ihrem Wohnumfeld nicht in die Erinnerungen eingestreut wurden.
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*Verhaltensaspekte, wie das sowohl die positiven als auch die negativen Gefühle gegenüber früheren Verwandten erhalten geblieben sind, teilweise, obwohl sie nicht altersgemäß sind
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*Narben und Muttermale, die an Todeswunden erinnern, sowie Phobien, die den früheren Todesumständen entsprechen.
  
 
== Wissenschaftliche Erforschung der Reinkarnation mittels hypnotischen Rückführungen ==
 
== Wissenschaftliche Erforschung der Reinkarnation mittels hypnotischen Rückführungen ==
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=== Anhand von Alltagserfahrung und Alltagsgegenständen ===
 
Bei Rückführungen treten nur selten Fälle auf, die ungewöhnliche Elemente wie [[Xenoglossie]] enthalten und es ist - da die erinnerten Leben oft weit zurückliegen - kaum möglich einzelne Erlebnisse historisch zu verifizieren.<ref group="S3" name="JH">{{:Ian Stevenson/Reinkarnation/Jane Henry}}</ref>
 
Bei Rückführungen treten nur selten Fälle auf, die ungewöhnliche Elemente wie [[Xenoglossie]] enthalten und es ist - da die erinnerten Leben oft weit zurückliegen - kaum möglich einzelne Erlebnisse historisch zu verifizieren.<ref group="S3" name="JH">{{:Ian Stevenson/Reinkarnation/Jane Henry}}</ref>
  
 
[[Helen Stewart Wambach]] erforschte die Reinkarnation mit Hilfe von hypnotischen [[Rückführung]]en. Sie machte mit jeder Person innerhalb eines Tages drei Rückführungen, bei der ersten und zweiten durfte sie aus jeweils fünf Perioden auswählen, bei der dritten wurde die Person aufgefordert, sich unter mehreren Orten einen auszuwählen<ref group="W">S.92</ref>. Im Laufe der drei Rückführungen fragte sie nach grundlegenden Fakten wie dem heutigen Namen des Ortes und der Lage des Ortes, wo sie wohnten<ref group="W">S.92f</ref>, Hautfarbe, Haarfarbe, ob die Personen krauses oder glattes Haar hatten<ref group="W">S.93</ref>, nach Nahrungsmittel und Eßwerkzeugen<ref group="W">S.93, S.122</ref>, danach wo und was eingekauft wurde und womit bezahlt wurde<ref group="W">S.93</ref>, danach, was sie arbeiteten, spielten und wie die Beziehungen zum anderen Geschlecht aussahen<ref group="W">S.95</ref>, nach Bekleidung, Baukunst und Klima<ref group="W">S.96</ref>.  Außerdem fragte sie nach dem Datum des Todes, nach Todesursache und Alter zum Zeitpunkt des Todes, nach den Todeserfahrungen<ref group="W">S.93f</ref>.
 
[[Helen Stewart Wambach]] erforschte die Reinkarnation mit Hilfe von hypnotischen [[Rückführung]]en. Sie machte mit jeder Person innerhalb eines Tages drei Rückführungen, bei der ersten und zweiten durfte sie aus jeweils fünf Perioden auswählen, bei der dritten wurde die Person aufgefordert, sich unter mehreren Orten einen auszuwählen<ref group="W">S.92</ref>. Im Laufe der drei Rückführungen fragte sie nach grundlegenden Fakten wie dem heutigen Namen des Ortes und der Lage des Ortes, wo sie wohnten<ref group="W">S.92f</ref>, Hautfarbe, Haarfarbe, ob die Personen krauses oder glattes Haar hatten<ref group="W">S.93</ref>, nach Nahrungsmittel und Eßwerkzeugen<ref group="W">S.93, S.122</ref>, danach wo und was eingekauft wurde und womit bezahlt wurde<ref group="W">S.93</ref>, danach, was sie arbeiteten, spielten und wie die Beziehungen zum anderen Geschlecht aussahen<ref group="W">S.95</ref>, nach Bekleidung, Baukunst und Klima<ref group="W">S.96</ref>.  Außerdem fragte sie nach dem Datum des Todes, nach Todesursache und Alter zum Zeitpunkt des Todes, nach den Todeserfahrungen<ref group="W">S.93f</ref>.
  
Die so erhaltenen Daten stimmten sowohl einzeln als auch in der Gesamtheit betrachtet, erstaunlich mit den Ergebnissen der historischen Forschung überein. In den 1088 ausgewerteten Fragebögen traten nur 11 Unstimmigkeiten auf. Wenn die Beobachtungen aus den früheren Leben im Widerspruch zum bewußten Wissen der Person über diese Epoche sanden, waren die Erinnerungen zutreffend und der Fehler lag in ihrer historischen Bildung.<ref group="W">S.119ff</ref>.  
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Die so erhaltenen Daten stimmten sowohl einzeln als auch in der Gesamtheit betrachtet, erstaunlich mit den Ergebnissen der historischen Forschung überein. In den 1088 ausgewerteten Fragebögen traten nur 11 Unstimmigkeiten auf. Wenn die Beobachtungen aus den früheren Leben im Widerspruch zum bewußten Wissen der Person über diese Epoche standen, waren die Erinnerungen gewöhnlich zutreffend und der Fehler lag in ihrer historischen Bildung.<ref group="W">S.119ff</ref>.  
  
 
Statistisch entsprachen die Leben ungefähr der zu erwartenden Häufigkeit. Niemand war eine historisch bekannte Person gewesen<ref group="W">S.126</ref>. Während zur ersten Stichprobe heute 78% Frauen und zur zweiten 55% und 45% Männer zählten, entsprach für ihre Reinkarnationserinnerungen die Häufigkeit von früheren Leben als Männer (50,9% und 50.3%) und Frauen (49,7 und 49,1%) etwa der statistischen Häufigkeit der Geschlechter<ref group="W">S.132ff</ref>. 3-7% der Fälle der Oberschicht der Bevölkerung an, 20-34% der Mittelschicht und 59-77% der Unterschicht<ref group="W">S.124</ref>. <!-- Rassezugehörigkeit<ref group="W">S.127</ref> --> Die Bekleidung war meist sehr einfach und entsprach, wenn sie aus historischen Abbildungen bekannt war, jeweils dem damals für die betreffende Schicht dort Üblichem<ref group="W">S.134ff</ref>.
 
Statistisch entsprachen die Leben ungefähr der zu erwartenden Häufigkeit. Niemand war eine historisch bekannte Person gewesen<ref group="W">S.126</ref>. Während zur ersten Stichprobe heute 78% Frauen und zur zweiten 55% und 45% Männer zählten, entsprach für ihre Reinkarnationserinnerungen die Häufigkeit von früheren Leben als Männer (50,9% und 50.3%) und Frauen (49,7 und 49,1%) etwa der statistischen Häufigkeit der Geschlechter<ref group="W">S.132ff</ref>. 3-7% der Fälle der Oberschicht der Bevölkerung an, 20-34% der Mittelschicht und 59-77% der Unterschicht<ref group="W">S.124</ref>. <!-- Rassezugehörigkeit<ref group="W">S.127</ref> --> Die Bekleidung war meist sehr einfach und entsprach, wenn sie aus historischen Abbildungen bekannt war, jeweils dem damals für die betreffende Schicht dort Üblichem<ref group="W">S.134ff</ref>.
  
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=== Einzeln nachrecherchierte Fälle aus hypnotischen Rückführungen ===
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Neben vielen Erinnerungen ohne ausreichend bemerkenswerte, nachrecherchierbare Details und Erinnerungen an Leben, die zu lange her sind, um die unbedeutende Hauptperson der Geschichte wiederzufinden, gibt es einige wenige Fallbeispiele aus der Reinkarnationstherapie, in denen bemerkenswert viele oder sehr ungewöhnliche Details nachrecherchiert und bestätigt wurden und in denen das Wissen um diese Fakten sich nicht durch andere Ursachen erklären ließ.
  
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{| class="wikitable"
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!Forscher
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!jetziges Ich
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!früheres Ich
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!Kurzzusammenfassung, Falldarstellung verlinkt
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|[[Linda Tarazi]]
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|Nur Pseudonyme: '''Jane Doe''', '''L.D.''' und '''Laurel Dilmen'''
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|[[Antonia Micaela María Ruiz de Prado]]
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|[[Antonia Micaela María Ruiz de Prado]] erinnert sich an ein Leben, in dem sie eine Beziehung mit einem Inquisitor hat und nennt dabei viele Details die sich anhand ausführlicher Recherchen in teilweise schwer zugänglichen Quellen bestätigen lassen.<ref>{{:Linda Tarazi/The Reincarnation of Antonia}}</ref><ref>{{:Linda Tarazi/An Unusual Case of Hypnotic Regression with Some Unexplained Contents}}</ref><ref>{{:Linda Tarazi/Under the Inquisition}}</ref>
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|[[Morey Bernstein]]
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|<!-- jetziges Ich-->
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|[[Bridey Murphy]]
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|<ref>{{:Morey Bernstein/Protokoll einer Wiedergeburt/1973}}</ref>
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|[[Robert L. Snow]]
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|Robert L. Snow
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|[[Carroll Beckwith]]
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|Robert L. Snow recherchierte in seibnem Buch "[[Robert L. Snow/Als ich Carroll Beckwith war|Als ich Carroll Beckwith war]]" den Inhalt einer Rückführung nach, in der er sich als ein Maler erlebt hatte. Dabei findet er ein Bild aus der Rückführung wieder, das nie in der Öffentlichkeit gezeigt wurde, erfährt so den Namen des Malers und bestätigt 26 der 28 überprüfbaren Details aus seiner Rückführung teilweise aus einem unveröffentlichen Tagebuch.<ref name="Snow">{{:Robert L. Snow/Looking for Carroll Beckwith}}</ref>
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|[[Rick Brown]]
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|<!-- jetziges ich-->
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|Marinesoldat James Johnston
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|<ref>{{:Rick Brown/The Reincarnation of James, The Submarine Man}} ( http://www.ial.goldthread.com/brown.html )</ref>
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|<!--Forscher-->
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|[[Jenny Cockell]]
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|<!--früheres ich-->
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|[[Jenny Cockell]] erinnerte sich an ein Leben in dem sie acht Kinder hinterließ.<ref>{{:Jenny Cockell/Unsterbliche Erinnerung}}</ref>
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|-
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|[[Prinz Galitzin]] und Freunde
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|eine ungebildete und arme Prostituierte für Soldaten
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|<!--früheres ich-->
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|Ein [[Prinz Galitzin]] forschte die von einer armen, ungebildeten Frau, die nur einen breiten deutschen Dialekt sprach, unter Hypnose erzählte Geschichte eines früheren Lebens nach, in der sie in gehobenem französisch berichtete, in einem vorhergehenden Leben eine französische Adelige gewesen zu sein.<ref name="delanne">{{:Gabriel Delanne/Documents pour servir à l’étude de la reincarnation}} S.99f</ref>
 
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|-
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|Forscher
 +
|jetziges ich
 +
|früheres ich
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|Zusammenfassung
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|}
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== Ist Reinkarnation bewiesen? ==
 
== Ist Reinkarnation bewiesen? ==
 
Für die Frage, ob Reinkarnation existiert sind in Stevensons Forschung die gelösten Fälle relevant.
 
Für die Frage, ob Reinkarnation existiert sind in Stevensons Forschung die gelösten Fälle relevant.
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Etwa 35% der Kinder mit Erinnerungen an frühere Leben haben [[Muttermal]]e oder [[Mißbildung]]en, von denen die Mehrheit mit Verletzungen oder Krankheiten der verstorbenen Person korrespondiert. In mehr als 40 Fällen wurden die Übereinstimmungen auch durch medizinische Dokumente bestätigt.<ref group="S3" name="JH"/>
 
Etwa 35% der Kinder mit Erinnerungen an frühere Leben haben [[Muttermal]]e oder [[Mißbildung]]en, von denen die Mehrheit mit Verletzungen oder Krankheiten der verstorbenen Person korrespondiert. In mehr als 40 Fällen wurden die Übereinstimmungen auch durch medizinische Dokumente bestätigt.<ref group="S3" name="JH"/>
  
== Außerwissenschaftliche Erforschung der Reinkarnation im Rahmen von Reinkarnationstherapien und spiritueller Praxis ==
+
=== Normale Hypothesen zur Erklärung der Fälle ===
Die in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlichten Forschungen beschäftigen sich beinahe ausschließlich mit dem Versuch, zu beweisen, daß Reinkarnation real ist. Damit ist der größte Teil der möglichen Fragestellungen weitgehend ausgeklammert.
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==== Betrug ====
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In "[[Ian Stevenson/Reinkarnation|Reinkarnation. Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt.]]" faßt Stevenson zusammen, daß für die im dortigen Buch aufgezählten Fälle keine der betroffenen Familien einen finanziellen Vorteil von dem Bekanntwerden der Reinkarnationserinnerungen hatten. Fast allen war das öffentliche Bekanntwerden der Erinnerungen auch unangenehm und lästig. Wo sie das nicht war, dürfte der Die Mühe einen Schwindel zu inscenieren kaum gelohnt haben. In den vergleichsweise seltenen Fällen, wo sich tatsächlich ein Betrug nachweisen läßt, sind die angenommenen früheren Persönlichkeiten berühmte Menschen, was in den im Buch behandelten Fällen nicht der Fall war. Es fehlt also an glaubhaften Motiven für eine solche Tat.<ref group="S">S.341f</ref>
  
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==== Kryptomnesie ====
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Als [[Kryptomnesie]] bezeichnet man es, wenn ein Mensch einer Information auf normalen Wege erhalten hat, sie dann vergaß und später Teile davon wiedergibt, ohne sich zu erinnern, wo er dieses Wissen her hat.<ref group="S" name="S.343f" />
  
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:Der für das Thema "falsche Reinkarnationserinnerungen" relevanteste Fall von Kryptomnesie ist der eines [[Blanche Poynings]]. Ein Medium namends Miss C. channelte eine Blanche Poynings<ref>vgl. [[:ewp:List of Ladies of the Garter|List of Ladies of the Garter]]: Blanche, Lady Poynings (1386) in der englischen Wikipedia</ref>, was sich später als eine verdeckte Erinnerung an die Novelle "Countess Maud" von Emily Sarah Holt (1836-1893)<ref>Siehe Stichwort [[:ewp:Emily Sarah Holt|Emily Sarah Holt]] in der englischen Wikipedia</ref> herausstellte, die Miss C. als zwölfjährige gelesen hatte. Während Miss C. keine bewußte Erinnerung an den Inhalt der Novelle hatte, hatte sie diesen während der Hypnose recht akkurat wiedergegeben.<ref name="Irwin">{{:Harvey J. Irwin/An Introduction to Parapsychology/2004}} S. 223</ref><ref group="S">S.347</ref>
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Während Kryptomnesie, ähnlich wie es im Falle der Blanche Poynings geschah, im Prinzip denkbar ist, ist das in vielen Fällen deshalb keine mögliche Erklärung, weil die frühere Familie der jetzigen Familie nicht bekannt ist, weil das Kind Dinge über sein früheres Leben erzählt, die außenstehende nicht wissen können und weil er spontan Familienmitglieder wiedererkennt.<ref group="S" name="S.343f">S.343f</ref>
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:Daß sich keinesfalls alle Reinkarnationserinnerungen als Kryptomnesie erklären lassen, illustriert vor allem das Buch "[[Robert L. Snow/Als ich Carroll Beckwith war|Als ich Carroll Beckwith war]]" von [[Robert L. Snow]] sehr deutlich, der in seiner Reinkarnationserinnerung ein Bild sah und später in einer kleinen Kunsthandlung wiederfand, das nie zuvor ausgestellt worden war. Weitergehende Recherchen, die eine unveröffentlichte Biographie und ein Tagebuch des Maler umfaßten, bestätigen 26 der 28 überprüfbaren Details aus der Rückführung.<ref name="Snow"/>
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== Details und Fragestellungen aus den Erfahrungen mit der Reinkarnationstherapie ==
 
== Details und Fragestellungen aus den Erfahrungen mit der Reinkarnationstherapie ==
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2014, 05:44 Uhr