Totenbett-Vision
Aus Magie und Parawissenschaften
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: Sie sagte zu ihrem Vater: »Ich komme«, während sie sich gleichzeitig zu mir umwandte, indem sie sprach: »Oh, er ist so nah.« Wieder mit dem Blick auf die gleiche Stelle sagte sie mit einem ziemlich verwunderten Gesichtsausdruck: »Er hat Vida bei sich«, und, indem sie sich wieder mir zuwandte, bemerkte sie: »Vida ist bei ihm.« Schließlich sagte sie: »Du möchtest mich wirklich bei dir haben, Vater? Ich komme.«<ref group="Os" name="S.37"/> | : Sie sagte zu ihrem Vater: »Ich komme«, während sie sich gleichzeitig zu mir umwandte, indem sie sprach: »Oh, er ist so nah.« Wieder mit dem Blick auf die gleiche Stelle sagte sie mit einem ziemlich verwunderten Gesichtsausdruck: »Er hat Vida bei sich«, und, indem sie sich wieder mir zuwandte, bemerkte sie: »Vida ist bei ihm.« Schließlich sagte sie: »Du möchtest mich wirklich bei dir haben, Vater? Ich komme.«<ref group="Os" name="S.37"/> | ||
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+ | [[Datei:Horace Vernet - Angel of the Death.jpg|thumb|Engel des Todes (1851) von [[Horace Vernet|Émile Jean Horace Vernet]]]] | ||
+ | Bei Totenbettvisionen ist es häufig so, dass die Betroffenen Verwandte oder religiöse Gestalten sehen, die kommen um sie "hier wegzuholen". Während in vielen Fällen mit dem Tod zu rechnen war, treten regelmäßig auch Totenbettvisionen auf, bei denen vorher weder derjenige, der die Vision hatte noch das medizinische Personal mit dem Tod des Betroffenen gerechnet hat. Dennoch tritt der Tod dann oft nach einer solchen Vision ein. Verwandt mit diesem Phänomen sind Todesahnungen ohne erkennbaren medizinischen Grund - also beispielsweise bei risikolosen Operationen - die aber dennoch oft vom Tod des Betroffenen gefolgt sind. Auch hier zeigt der Betroffene oft - ähnlich wie bei Totenbettvisionen keine Angst vor dem Tod.<ref group="Os" name="S.60f"/> <ref group="Sa" name="S.192ff"/> | ||
+ | : Eine Totenbettvision aus Theodor Richards Baselischen Geschichten von 1600-1670: In den Aufzeichnungen des im Toggenburg tätigen Pfarrers Theodor Richard findet sich der Bericht über den Tod eines Mannes, der "uf ein Zeit im bett gelegen" und - wohl in einem Traum - seinen Tod von einem Engel angekündigt bekommen habe. Er habe seine Frau geweckt und zu ihr gesagt: "O frauw was muss ich dir sagen, Ich muss sterben, es ist ein Engel by mir gsin, der hat gsagt im vierten (oder tritten tag) wan die sonnen gieng, das sie eins gleichs hoch an den spitzen der Dannen [Tannen, Anm. S.L.] sey ehe sie gar drüber kern werd [... ] [ich] sterben." Genau so sei es dann auch geschehen.<ref name="Leutert"/> | ||
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