Feinstofflich

Aus Magie und Parawissenschaften

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(Aufteilung des Feinstofflichen in mehrere Ebenen oder Welten)
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=== Das Wort feinstofflich ===
 
=== Das Wort feinstofflich ===
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Schon in [[Allan Kardec]]s "[[Allan Kardec/Das Buch der Geister|Buch der Geister]]" kann man als einen durch ein Medium übermittelten Text lesen:
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:"Mann kann nichts definieren, wenn man keine Vergleichspunkte und ausreichende Sprache hat. Kann ein Blinder das Licht definieren? Unkörperlich statt immateriell wäre genauer. Es ist ein auf das äußerste verfeinerter Stoff ohne Analogie für euch, und so ätherisch, daß er euren Sinnen entgeht."<ref  group="Q12">S.60</ref>
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Auch andere fühe Autoren benutzen Formulierungen wie: "Der Ätherkörper ist aus feinerem Stoff aufgebaut, als ihn unsere fünf Sinne wahrnehmen können" ([[Annie Besant]])<ref group="Q3">S.15</ref> oder "in feinen Materien" ([[Rudolf Steiner]])<ref group="Q11.1a">S.55</ref> als Beschreibungen für das Feinstoffliche.
  
Feinstofflich ist ein ziemlich neues Wort, das erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Anthroposophie geprägt wurde. Ältere Autoren wie Dion Fortune, Szepes, Heindel haben kein Wort das sie einem feststehenden Begriff zuordnen, der dem heutigen "feinstofflich" entspricht, sondern benutzen mehrere Wörter die jeweils nur einen Teil dieses Begriffes abdecken. Steiner und Besant benutzen zwar Formulierungen wie: "Der Ätherkörper ist aus feinerem Stoff aufgebaut, als ihn unsere fünf Sinne wahrnehmen können" (Q3, S. 15) oder "in feinen Materien" (Q11a, S.55) als Beschreibungen für das Feinstoffliche, sie benutzen es aber noch nicht als festgefügten Begriff, wie es heute üblich ist, wenn man beispielsweise sagt: "Die Aura ist feinstofflich". Inzwischen ist der Begriff feinstofflich fest in den Esoterischen Sprachgebrauch übergegangen.
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Daraus wurde dann das Wort feinstofflich zusammengezogen.
  
 
=== Synonyme ===
 
=== Synonyme ===
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Für '''"grobstofflich"''' sind folgende Bezeichnungen üblich:
 
Für '''"grobstofflich"''' sind folgende Bezeichnungen üblich:
* physisch <ref  group="Q1">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q1">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q3">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q5">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q17">Seitenangabe fehlt</ref>
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* physisch <ref  group="Q1">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q1">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q3">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q5">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q11.1">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q17">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* materiell <ref  group="Q2">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* materiell <ref  group="Q2">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* grobmateriell<ref group="Q4">S.33</ref>,  
 
* grobmateriell<ref group="Q4">S.33</ref>,  
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Für '''"feinstofflich"''' sind folgende Bezeichnungen üblich:
 
Für '''"feinstofflich"''' sind folgende Bezeichnungen üblich:
 
* feinstofflich  
 
* feinstofflich  
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* immateriell<ref group="Q12">S.60</ref>
 
* nichtmateriell <ref  group="Q2">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* nichtmateriell <ref  group="Q2">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* feinkörperlich <ref  group="Q8">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* feinkörperlich <ref  group="Q8">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* überphysisch <ref  group="Q9">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* überphysisch <ref  group="Q9">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* höher (da die Aura eines Menschen oder Gegenstandes über die Grenzen des grobstofflichen Körper hinausreicht) <ref  group="Q5">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q9">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* höher (da die Aura eines Menschen oder Gegenstandes über die Grenzen des grobstofflichen Körper hinausreicht) <ref  group="Q5">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q9">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
* unsichtbar (im Sinne von "nicht mit dem grobstofflichen Auge wahrnehmbar, nur hellsichtig erkennbar")<ref  group="Q9">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
 
 
* nichtsinnlich<ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* nichtsinnlich<ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
 
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* unsichtbar (im Sinne von "nicht mit dem grobstofflichen Auge wahrnehmbar, nur hellsichtig erkennbar")<ref  group="Q9">Seitenangabe fehlt</ref><ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* verborgen (eine verborgene Welt)<ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* verborgen (eine verborgene Welt)<ref  group="Q11">Seitenangabe fehlt</ref>
 
* innere (in der Zusammensetzung "Innere Welten", da man sich nach innen wenden muß, um sie wahrzunehmen),  
 
* innere (in der Zusammensetzung "Innere Welten", da man sich nach innen wenden muß, um sie wahrzunehmen),  
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Beim Auftauchen dieser Worte in esoterischen Texten, muß immer aufgepaßt werden, ob sie in der gewohnten Alltagsbedeutung oder in der übertragenen Bedeutung als Synonym für "feinstofflich" verwendet werden, da beide Begriffe sich in der Bedeutung oft deutlich unterscheiden.
 
Beim Auftauchen dieser Worte in esoterischen Texten, muß immer aufgepaßt werden, ob sie in der gewohnten Alltagsbedeutung oder in der übertragenen Bedeutung als Synonym für "feinstofflich" verwendet werden, da beide Begriffe sich in der Bedeutung oft deutlich unterscheiden.
  
Folgende Worte haben eine ähnliche Bedeutung wie Feinstofflich, sind aber nicht vollständig deckungsgleich, da sie sich auf ein anderes Weltbild beziehen. Viele bezeichnen nur einen Teil des Feinstofflichen.  
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Folgende Worte haben eine ähnliche Bedeutung wie feinstofflich, sind aber nicht vollständig deckungsgleich, da sie sich auf ein anderes Weltbild beziehen. Viele bezeichnen nur einen Teil des Feinstofflichen.  
 
* Od ([[Carl Reichenbach|Reichenbach]] <ref  group="Q15">S.81</ref>
 
* Od ([[Carl Reichenbach|Reichenbach]] <ref  group="Q15">S.81</ref>
 
* [[Orgon]] ([[Wilhelm Reich|Reich]])  
 
* [[Orgon]] ([[Wilhelm Reich|Reich]])  
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Für diese Unterschiede in der Zahl der Ebenen werden zwei Gründe angegeben:  
 
Für diese Unterschiede in der Zahl der Ebenen werden zwei Gründe angegeben:  
* Die Autoren geben an, zuerst die niedrigeren Ebenen wahrnehmen gelernt zu haben und später erst die höheren - Leute die weniger Ebenen wahrnehmen, sind nach dieser Ansicht weniger geübt oder begabt als die, die mehr Ebenen wahrnehmen. (<ref group="Q4">seitenangabe suchen</ref>, Q5)
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* Die Autoren geben an, zuerst die niedrigeren Ebenen wahrnehmen gelernt zu haben und später erst die höheren - Leute die weniger Ebenen wahrnehmen, sind nach dieser Ansicht weniger geübt oder begabt als die, die mehr Ebenen wahrnehmen.<ref group="Q4">seitenangabe suchen</ref>, <ref group="Q5">Seitenangabe fehlt</ref>
* Einige Autoren teilen einzelne feinstoffliche Ebenen in mehrere Unterebenen auf (Q3, <ref group="Q4">ganzes Buch</ref>, Q5, Q9, Q11), während andere diese Aufteilungen für übertrieben und zum Verständnis nicht hilfreich halten (ausdrücklich gesagt bei: Q1).  
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* Einige Autoren teilen einzelne feinstoffliche Ebenen in mehrere Unterebenen auf <ref group="Q3">ganzes Buch</ref><ref group="Q4">ganzes Buch</ref><ref group="Q5">ganzes Buch</ref><ref group="Q9">ganzes Buch</ref><ref group="Q11">ganzes Buch</ref>), während andere diese Aufteilungen für übertrieben und zum Verständnis nicht hilfreich halten (ausdrücklich gesagt bei: <ref group="Q1">Seitenangabe fehlt</ref>).  
  
Da den esoterischen Autoren die Ansichten der anderen Esoteriker bekannt sind, und sich auseinander entwickelt haben, ist es möglich, die Ebenenbezeichnungen anhand ihrer Beschreibungen einander zuzuordnen (so geschehen z.B. in  Q10):
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Da den esoterischen Autoren die Ansichten der anderen Esoteriker bekannt sind, und sich auseinander entwickelt haben, ist es möglich, die Ebenenbezeichnungen anhand ihrer Beschreibungen einander zuzuordnen (so geschehen z.B. in  <ref group="Q10">ganzes Buch</ref>):
 
:[[Feinstoffliche Ebenen]]
 
:[[Feinstoffliche Ebenen]]
  
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Einmal gibt es das Konzept der Parallelwelten, die dadurch entstehen, daß durch unsere Entscheidungen die bestehende Welt sich in immer mehr unterschiedliche Welten aufspaltet.
 
Einmal gibt es das Konzept der Parallelwelten, die dadurch entstehen, daß durch unsere Entscheidungen die bestehende Welt sich in immer mehr unterschiedliche Welten aufspaltet.
  
Ähnliche Konzepte werden auch von Wissenschaftlern vertreten (W2), beispielsweise die Viele-Welten-Interpretation der Quantentheorie.
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Ähnliche Konzepte werden auch von Wissenschaftlern vertreten (<ref group="W2">Ganzes Buch</ref>), beispielsweise die Viele-Welten-Interpretation der Quantentheorie.
  
Außerdem werden auch Fantasiewelten oft als echte Welten betrachtet, die aber in etwa so feinstofflich sind wie unsere Gefühle. Wenn nur ein Schöpfer an einer solchen Welt beteiligt ist, zählt es als private Welt. Hat eine solche Welt viele Schöpfer, zählt sie als echtes Universum. Esoteriker aber auch Fantasyautoren berichten oft, daß sie das Gefühl haben, in diesen Welten zu handeln und daß die Personen ein Eigenleben entwickeln, daß man sie also nicht so einfach tun lassen kann was man will. Von vielen Menschen wird das als ein innerpsychisches Phänomen betrachtet. Dagegen sehen Esoteriker diese Welten als objektive Welten an und erzählen, daß dasselbe Ereignis in einer solchen Welt oft von mehreren Personen unabhängig beobachtet werden kann und die Berichte sich dann voneinander in etwa so sehr unterscheiden wie wenn drei Personen von demselben Abendessen berichten. Solche Fantasiewelten können oft über Generationen auf der feinstofflichen Ebene bestehen bleiben. (Q16; Q7; Q11.2 S.114)
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Außerdem werden auch Fantasiewelten in der Esoterik oft als echte Welten betrachtet, die aber in etwa so feinstofflich sind wie unsere Gefühle. Wenn nur ein Schöpfer an einer solchen Welt beteiligt ist, zählt es als private Welt. Hat eine solche Welt viele Schöpfer, zählt sie als echtes Universum. Esoteriker aber auch Fantasyautoren berichten oft, daß sie das Gefühl haben, in diesen Welten zu handeln und daß die Personen ein Eigenleben entwickeln, daß man sie also nicht so einfach tun lassen kann was man will. Von vielen Menschen wird das als ein innerpsychisches Phänomen betrachtet. Dagegen sehen Esoteriker diese Welten als objektive Welten an und erzählen, daß dasselbe Ereignis in einer solchen Welt oft von mehreren Personen unabhängig beobachtet werden kann und die Berichte sich dann voneinander in etwa so sehr unterscheiden wie wenn drei Personen von demselben Abendessen berichten. Solche Fantasiewelten können oft über Generationen auf der feinstofflichen Ebene bestehen bleiben.<ref group="Q16">Seite fehlt</ref><ref group="Q7">Seite fehlt</ref><ref group="Q11.2">S.114</ref>
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
===Quellen, die feinstoffliche wahrnehmung als Untersuchungsmethode verwenden===
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===Quellen, die feinstoffliche Wahrnehmung als Untersuchungsmethode verwenden===
 
Q1) [[Maria Szepes]]: ''Academia Occulta. Die Geheimen Lehren des Abendlandes.'' Wilhelm Heyne Verlag, München
 
Q1) [[Maria Szepes]]: ''Academia Occulta. Die Geheimen Lehren des Abendlandes.'' Wilhelm Heyne Verlag, München
 
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Q11.1)  ''Aus der Akascha-Chronik''
 
Q11.1)  ''Aus der Akascha-Chronik''
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Q11.1a) Internetversion: http://geisteswissenschaft.home.att.net/PDF11.pdf  
 
Q11.1a) Internetversion: http://geisteswissenschaft.home.att.net/PDF11.pdf  
 
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<references group="Steiner (GA35)"/>
 
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Q12) Reinhard Schneider: ''Einführung in die Radiästhesie''; Oktogon-Verlag, Werthheim
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Q12) {{Allan Kardec/Das Buch der Geister}}
 
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Q12.1) Teil 1; 1993
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Q13)  
<references  group="Q12.1"/>
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Q12.2) Teil 2; 1984
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<references  group="Q12.2"/>
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Q13) Hartmut Lüdeling: ''Handbuch der Radiästhesie''; Erfahrungswissenschaftlicher Verlag Eike Hensch, Nienburg 1998, ISBN 3-927407-09-7
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Q14) Ewald Kalteiß: ''Beiträge zur Radiästhesie. Physikalische Aspekte zum Verständnis radiaesthetischer Erscheinungen.'' Erfahrungswissenschaftlicher Verlag Eike Hensch, Nienburg 1997, ISBN 3-927407-05-4
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Q14)  
 
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<references  group="Q14"/>
 
Q15) Gertrud I. Hürlimann: ''Pendeln ist erlernbar.'' M & T Verlag, St. Gallen 1997, ISBN 3-7267-3037-X
 
Q15) Gertrud I. Hürlimann: ''Pendeln ist erlernbar.'' M & T Verlag, St. Gallen 1997, ISBN 3-7267-3037-X
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===Sonstige Quellen===
 
===Sonstige Quellen===
 
Quellen, die feinstoffliche Wahrnehmug nicht als Untersuchungsmethode verwenden
 
Quellen, die feinstoffliche Wahrnehmug nicht als Untersuchungsmethode verwenden
*W1:  Valerie V. Hunt, Wayne W. Massey, Robert Weinberg, [[Rosalyn Bruyere]], Pierre M. Hahn: ''A Study of structural integration from neuromuscular, energy field, and emotional approaches.''  Sponsored by the ROLF INSTITUTE of Structural Integration; http://www.rolf.com.au/downloads/ucla.pdf
 
 
*W2: Friedrich Cramer: ''Der Zeitbaum.'' Insel Verlag, Frankfurt am Main, Leipzig 1996  
 
*W2: Friedrich Cramer: ''Der Zeitbaum.'' Insel Verlag, Frankfurt am Main, Leipzig 1996  
Lehrbücher, Nachschlagewerke
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<references  group="W2"/>
*L1: Dieter Meschede: ''[[Christian Gerthsen|Gerthsen Physik]].'' Springer, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 3-540-42024-X
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*L2: Lingen Lexikon in 20 Bänden, 1974, München: Lingen Verlag, erarbeitet nach den Unterlagen der Lexikon-Redaktion des Verlages F.A. Brockhaus
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*L3: Tilo Fischer und Hans Jerg Dorn: ''Physikalische Formeln und Daten.'' Ernst Klett Verlage, Stuttgart 1982, ISBN 3-12-770800-9
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[[Kategorie:Feinstofflichkeit| Feinstofflichkeit]]
 
[[Kategorie:Feinstofflichkeit| Feinstofflichkeit]]

Version vom 3. August 2011, 19:40 Uhr