Außerkörperliche Erfahrung mit Beobachtung der materiellen Erde
Aus Magie und Parawissenschaften
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=== Außerkörperliche Erfahrungen bei Bewußtlosigkeit bis hin zum Nullinien-EEG === | === Außerkörperliche Erfahrungen bei Bewußtlosigkeit bis hin zum Nullinien-EEG === | ||
[[File:Schiavonetti Soul leaving body 1808.jpg|thumb|Druck aus dem Jahr 1808, der darstellt, wie im Tode die Seele den Körper verläßt.]] | [[File:Schiavonetti Soul leaving body 1808.jpg|thumb|Druck aus dem Jahr 1808, der darstellt, wie im Tode die Seele den Körper verläßt.]] | ||
− | Wenn eine Außerkörperliche Erfahrung im Rahmen einer Nahtoderfahrung im engeren Sinne auftritt, kann der körperliche Zustand variieren. Manche der Patienten sind nur [[Bewußtlosigkeit|bewußtlos]], andere klinisch tot. Sie treten nachgewiesenermaßen auch zu Zeiten auf, in denen das EEG auch in den tieferen Gehirnschichten flach ist und das Gehirn funktionsunfähig ist.<ref>{{:Pim van Lommel/About the Continuity of Our Consciousness}}</ref> <ref> | + | Wenn eine Außerkörperliche Erfahrung im Rahmen einer Nahtoderfahrung im engeren Sinne auftritt, kann der körperliche Zustand variieren. Manche der Patienten sind nur [[Bewußtlosigkeit|bewußtlos]], andere klinisch tot. Sie treten nachgewiesenermaßen auch zu Zeiten auf, in denen das EEG auch in den tieferen Gehirnschichten flach ist und das Gehirn funktionsunfähig ist.<ref>{{:Pim van Lommel/About the Continuity of Our Consciousness}}</ref> <ref group="S">S.83, S.267</ref> Biologisch [[Tod|tot]] kann der Betroffene noch nicht gewesen sein, da nach dem Tod der einzelnen Körperzellen keine Wiederbelebung möglich ist. |
Im Rahmen der Nahtodforschung sammelten mehrere Autoren Fälle, in denen Menschen nachgewiesenermaßen zu einem Zeitpunkt, in dem sie ein Nullinien-EEG aufwiesen, Außerkörperliche Erfahrungen machten und dabei Details ihrer Wiederbelebung oder Operation beobachteten, die sie auf andere Weise nicht hätten erfahren können. | Im Rahmen der Nahtodforschung sammelten mehrere Autoren Fälle, in denen Menschen nachgewiesenermaßen zu einem Zeitpunkt, in dem sie ein Nullinien-EEG aufwiesen, Außerkörperliche Erfahrungen machten und dabei Details ihrer Wiederbelebung oder Operation beobachteten, die sie auf andere Weise nicht hätten erfahren können. | ||
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In Außerkörperlichen Erfahrungen außerhalb von Nahtodeserfahrungen kommt es vor, daß Betroffene berichten, sie hätten durch Übersinnliche Wahrnehmung Informationen erhalten, die ihnen sonst nicht zugänglich gewesen wären. In der Untersuchung von Palmers erhielten 14% der Betroffenen in mindestens einer Erfahrung Informationen durch ESP, das geschah in 5% der Erfahrungen. Blackmore fragte genauer: 67% erhielten nie auf diesem Wege Informationen 18% erhielten welche, prüften diese aber nicht nach. 10% erhielten Informationen über ESP, prüften sie nach und fanden heraus, daß sie zutrafen. Es kam nicht vor, daß in einer solchen Überprüfung herauskam, daß die erhaltenen Informationen falsch waren.<ref name="16.3">{{:Susan J. Blackmore/A postal survey of OBEs and other experiences}}</ref> | In Außerkörperlichen Erfahrungen außerhalb von Nahtodeserfahrungen kommt es vor, daß Betroffene berichten, sie hätten durch Übersinnliche Wahrnehmung Informationen erhalten, die ihnen sonst nicht zugänglich gewesen wären. In der Untersuchung von Palmers erhielten 14% der Betroffenen in mindestens einer Erfahrung Informationen durch ESP, das geschah in 5% der Erfahrungen. Blackmore fragte genauer: 67% erhielten nie auf diesem Wege Informationen 18% erhielten welche, prüften diese aber nicht nach. 10% erhielten Informationen über ESP, prüften sie nach und fanden heraus, daß sie zutrafen. Es kam nicht vor, daß in einer solchen Überprüfung herauskam, daß die erhaltenen Informationen falsch waren.<ref name="16.3">{{:Susan J. Blackmore/A postal survey of OBEs and other experiences}}</ref> | ||
− | Auch [[Robert A. Monroe]] berichtet Erfahrungen, in denen er jeweils mehrere Details beobachtet hat, die sich bestätigt haben.<ref> | + | Auch [[Robert A. Monroe]] berichtet Erfahrungen, in denen er jeweils mehrere Details beobachtet hat, die sich bestätigt haben.<ref group="M">3. Kapitel</ref> |
Es gibt auch Beispiele, bei denen Versuchspersonen im Laboratoriumsexperiment nachweisbar richtige Beobachtungen machten, bei denen es sehr unwahrscheinlich gewesen wäre, sie durch Zufall zu erhalten.<ref name="16.15">{{:Charles T. Tart/Six Studies of Out-of-Body Experiences}}</ref> | Es gibt auch Beispiele, bei denen Versuchspersonen im Laboratoriumsexperiment nachweisbar richtige Beobachtungen machten, bei denen es sehr unwahrscheinlich gewesen wäre, sie durch Zufall zu erhalten.<ref name="16.15">{{:Charles T. Tart/Six Studies of Out-of-Body Experiences}}</ref> | ||
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Laut [[Pim van Lommel]] wurde sowohl an Tieren als auch am Menschen nachgewiesen dass innerhalb 10 bis 20 - im Schnitt 15 Sekunden nach einem Herzstillstand sowohl die Gehirnrinde als auch die tieferen Schichten des Gehirns keinerlei elektrische Aktivität mehr aufweisen. Ist der Herzstillstand auf Kammerflimmern zurückzuführen, hört der Blutfluss direkt nach dem Einsetzen des Flimmerns vollständig auf.<ref name="1.18">[[Pim van Lommel]]: [http://www.towardthelight.org/neardeathstudies/pimvanlommelarticles.html ''About the Continuity of Our Consciousness.''] Adv Exp Med Biol. 2004;550:115-32. PMID 15053429</ref> | Laut [[Pim van Lommel]] wurde sowohl an Tieren als auch am Menschen nachgewiesen dass innerhalb 10 bis 20 - im Schnitt 15 Sekunden nach einem Herzstillstand sowohl die Gehirnrinde als auch die tieferen Schichten des Gehirns keinerlei elektrische Aktivität mehr aufweisen. Ist der Herzstillstand auf Kammerflimmern zurückzuführen, hört der Blutfluss direkt nach dem Einsetzen des Flimmerns vollständig auf.<ref name="1.18">[[Pim van Lommel]]: [http://www.towardthelight.org/neardeathstudies/pimvanlommelarticles.html ''About the Continuity of Our Consciousness.''] Adv Exp Med Biol. 2004;550:115-32. PMID 15053429</ref> | ||
− | Von den 33 Patienten mit Sterbeerlebnis, die [[Michael B. Sabom]] untersuchte, war nur einer kürzer als eine Minute bewusstlos, 13 waren länger als 30 Minuten bewusstlos. Bei 26 war die Bewusstlosigkeit auf Herzstillstand zurückzuführen, d.h. mindestens 25 hatten vorübergehend keinerlei Gehirntätigkeit.<ref> | + | Von den 33 Patienten mit Sterbeerlebnis, die [[Michael B. Sabom]] untersuchte, war nur einer kürzer als eine Minute bewusstlos, 13 waren länger als 30 Minuten bewusstlos. Bei 26 war die Bewusstlosigkeit auf Herzstillstand zurückzuführen, d.h. mindestens 25 hatten vorübergehend keinerlei Gehirntätigkeit.<ref group="S">S.83, S.267</ref> |
− | Sabom verglich die Berichte der Betroffenen von ihren außerkörperlichen Erlebnissen mit dem Operationsbericht und prüfte als ausgebildeter Kardiologe zusätzlich, ob die Beschreibungen der Wiederbelebungen den üblichen Vorgängen bei solchen Wiederbelebungen entsprechen. Die von Sabom untersuchten Außerkörperlichen Erfahrungen stammten von Menschen, die in einem Zustand waren, der so kritisch war, dass die Mehrzahl der Leute in diesem Gesundheitszustand sterben. Für die aufgrund dieses Kriteriums befragten Personen galt, dass sie um so häufiger eine Nahtodeserfahrung hatten, je länger sie bewusstlos waren. 26 der 32 Berichte enthielten nur sehr allgemeine Eindrücke und es waren auch bei gezielten Nachfragen keine genauen Einzelheiten zu erfahren. Die Betroffenen führten das darauf zurück, dass sie von dem einzigartigen und angenehmen Charakter der Erfahrung so erfüllt gewesen seien, dass sie der Wiederbelebung keine besondere Aufmerksamkeit schenkten. Sechs Berichte beschrieben auch Details der Wiederbelebung. Alle diese sechs traten im Rahmen eines Herz-Kreislaufversagens auf. Sowohl bei den ungenauen als auch bei den detaillierten Berichten stimmten die vorhandenen Beobachtungen mit dem realen Verlauf der Wiederbelebung überein und es wurden nur Dinge beobachtet, die man tatsächlich auch bei einer derartigen Wiederbelebung hätte beobachten können. Es kommen aber gelegentlich Fehlinterpretationen des Beobachteten vor - beispielsweise kam es vor, dass einer der Erlebenden bei einer Operation am Herzen sah, wie mit einer Spritze am Herzen hantiert wurde und annahm es würde etwas gespritzt, tatsächlich wurde jedoch Luft aus der Herzkammer abgesaugt.<ref> | + | Sabom verglich die Berichte der Betroffenen von ihren außerkörperlichen Erlebnissen mit dem Operationsbericht und prüfte als ausgebildeter Kardiologe zusätzlich, ob die Beschreibungen der Wiederbelebungen den üblichen Vorgängen bei solchen Wiederbelebungen entsprechen. Die von Sabom untersuchten Außerkörperlichen Erfahrungen stammten von Menschen, die in einem Zustand waren, der so kritisch war, dass die Mehrzahl der Leute in diesem Gesundheitszustand sterben. Für die aufgrund dieses Kriteriums befragten Personen galt, dass sie um so häufiger eine Nahtodeserfahrung hatten, je länger sie bewusstlos waren. 26 der 32 Berichte enthielten nur sehr allgemeine Eindrücke und es waren auch bei gezielten Nachfragen keine genauen Einzelheiten zu erfahren. Die Betroffenen führten das darauf zurück, dass sie von dem einzigartigen und angenehmen Charakter der Erfahrung so erfüllt gewesen seien, dass sie der Wiederbelebung keine besondere Aufmerksamkeit schenkten. Sechs Berichte beschrieben auch Details der Wiederbelebung. Alle diese sechs traten im Rahmen eines Herz-Kreislaufversagens auf. Sowohl bei den ungenauen als auch bei den detaillierten Berichten stimmten die vorhandenen Beobachtungen mit dem realen Verlauf der Wiederbelebung überein und es wurden nur Dinge beobachtet, die man tatsächlich auch bei einer derartigen Wiederbelebung hätte beobachten können. Es kommen aber gelegentlich Fehlinterpretationen des Beobachteten vor - beispielsweise kam es vor, dass einer der Erlebenden bei einer Operation am Herzen sah, wie mit einer Spritze am Herzen hantiert wurde und annahm es würde etwas gespritzt, tatsächlich wurde jedoch Luft aus der Herzkammer abgesaugt.<ref group="S">S. 23, S. 83, S.117-151, S.267</ref> |
− | Um zu prüfen, wie gut Patienten sich vorstellen können, was während ihrer Behandlung passiert, bat Sabom eine Kontrollgruppe von 25 Personen, die keine Nahtoderfahrung hatte, sich vorzustellen, sie würde ihre Behandlung aus einer Ecke des Operationssaales beobachten und zu beschreiben, was sie von dort aus beobachtet. 23 Personen kamen dieser Bitte nach. Von diesen 23 Personen unterlief 20 mindestens ein grober Fehler in ihrer Beschreibung. Drei gaben eine korrekte Teilbeschreibung einer Wiederbelebung, die sie früher beobachtet hatten und zwei meinten, überhaupt nichts darüber zu wissen.<ref> | + | Um zu prüfen, wie gut Patienten sich vorstellen können, was während ihrer Behandlung passiert, bat Sabom eine Kontrollgruppe von 25 Personen, die keine Nahtoderfahrung hatte, sich vorzustellen, sie würde ihre Behandlung aus einer Ecke des Operationssaales beobachten und zu beschreiben, was sie von dort aus beobachtet. 23 Personen kamen dieser Bitte nach. Von diesen 23 Personen unterlief 20 mindestens ein grober Fehler in ihrer Beschreibung. Drei gaben eine korrekte Teilbeschreibung einer Wiederbelebung, die sie früher beobachtet hatten und zwei meinten, überhaupt nichts darüber zu wissen.<ref group="S">S.114ff</ref> |
Der wohl bekannteste Fall ist der von Pam Reynolds, die neben anderen Beobachtungen das wahrgenommene Operationsbesteck genau beschrieb. Dies wurde durch Sabom ausführlich dokumentiert. <ref>{{:Stefan Högl/Transzendenzerfahrungen. Nahtod-Erlebnisse im Spiegel von Wissenschaft und Religion}} S.289</ref> | Der wohl bekannteste Fall ist der von Pam Reynolds, die neben anderen Beobachtungen das wahrgenommene Operationsbesteck genau beschrieb. Dies wurde durch Sabom ausführlich dokumentiert. <ref>{{:Stefan Högl/Transzendenzerfahrungen. Nahtod-Erlebnisse im Spiegel von Wissenschaft und Religion}} S.289</ref> | ||
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=== Nachweis des Außerkörperlichen am Zielort === | === Nachweis des Außerkörperlichen am Zielort === | ||
====Nachweis des außerkörperlichen durch Meßgeräte und Reaktionen von Tieren==== | ====Nachweis des außerkörperlichen durch Meßgeräte und Reaktionen von Tieren==== | ||
− | Ein ganz anderer Zugang zur Überprüfung der Frage, ob man während einer OBE oder NTE tatsächlich seinen Körper verläßt, versucht herauszufinden, was genau es ist, das den Körper verläßt. In einem Experiment, bei dem die Fähigkeit einer Person getestet werden sollte, während einer OBE entfernte Objekte wahrzunehmen, wurden elektrische Meßgeräte in der Nähe der Zielobjekte aktiviert, sobald die Versuchsperson das Objekt erfolgreich und sich selbst außerhalb ihres Körpers wahrnahm. Die Forscher kamen Zum Schluß, daß gewisse Aspekte der Persönlichkeit der Versuchsperson am Zielobjekt präsent gewesen sein mußten, die die Meßgeräte aktiviert hatten. 1978 wurden einige Experimente mit einer anderen Versuchsperson durchgeführt, die sehr gute Fähigkeiten hatte, bei sich selbst Außerkörperliche Erlebnisse auszulösen. Sie benutzten eine Reihe verschiedener menschlicher, tierischer und physikalischer Detektoren benutzte, um die Zeitpunkte festzutellen, zu denen die Versuchsperson ein Außerkörperliches Erlebnis hatte. Einige dieser Experimente schienen in manchen Fällen erfolgreich verlaufen zu sein, doch insgesgesamt erlaubten sie keine Schlußfolgerungen.<ref name="3.5.4" | + | Ein ganz anderer Zugang zur Überprüfung der Frage, ob man während einer OBE oder NTE tatsächlich seinen Körper verläßt, versucht herauszufinden, was genau es ist, das den Körper verläßt. In einem Experiment, bei dem die Fähigkeit einer Person getestet werden sollte, während einer OBE entfernte Objekte wahrzunehmen, wurden elektrische Meßgeräte in der Nähe der Zielobjekte aktiviert, sobald die Versuchsperson das Objekt erfolgreich und sich selbst außerhalb ihres Körpers wahrnahm. Die Forscher kamen Zum Schluß, daß gewisse Aspekte der Persönlichkeit der Versuchsperson am Zielobjekt präsent gewesen sein mußten, die die Meßgeräte aktiviert hatten. 1978 wurden einige Experimente mit einer anderen Versuchsperson durchgeführt, die sehr gute Fähigkeiten hatte, bei sich selbst Außerkörperliche Erlebnisse auszulösen. Sie benutzten eine Reihe verschiedener menschlicher, tierischer und physikalischer Detektoren benutzte, um die Zeitpunkte festzutellen, zu denen die Versuchsperson ein Außerkörperliches Erlebnis hatte. Einige dieser Experimente schienen in manchen Fällen erfolgreich verlaufen zu sein, doch insgesgesamt erlaubten sie keine Schlußfolgerungen.<ref name="3.5.4"/> |
====Beobachtung des Außerkörperlichen als Geistererscheinung==== | ====Beobachtung des Außerkörperlichen als Geistererscheinung==== | ||
− | Gelegentlich werden Menschen, die gerade eine außerkörperliche Erfahrung machen, an der Stelle wo sie sich außerhalb ihres Körpers zu befinden meinen, als eine Art Geistererscheinung gesehen. Dabei kann das Aussehen so sein, daß man es mit einen physisch anwesenden Menschen verwechseln kann, aber auch formlos durchscheinend.<ref>{{:Frederic William Henry Myers/Human personality and its survival of bodily death/2009}} S.292ff, S.688ff</ref> <ref> | + | Gelegentlich werden Menschen, die gerade eine außerkörperliche Erfahrung machen, an der Stelle wo sie sich außerhalb ihres Körpers zu befinden meinen, als eine Art Geistererscheinung gesehen. Dabei kann das Aussehen so sein, daß man es mit einen physisch anwesenden Menschen verwechseln kann, aber auch formlos durchscheinend.<ref>{{:Frederic William Henry Myers/Human personality and its survival of bodily death/2009}} S.292ff, S.688ff</ref> <ref group="M">S.160f</ref> |
====Physische Auswirkungen durch Handlungen des außerkörperlich Reisenden==== | ====Physische Auswirkungen durch Handlungen des außerkörperlich Reisenden==== | ||
[[File:Sassetta - The blessed Ranieri frees the poors from a jail Florence - Louvre - frameless.jpg|thumb|"Der helige Ranieri befreit die Armen aus dem Kerker in Florenz"]] | [[File:Sassetta - The blessed Ranieri frees the poors from a jail Florence - Louvre - frameless.jpg|thumb|"Der helige Ranieri befreit die Armen aus dem Kerker in Florenz"]] | ||
− | [[Robert A. Monroe]] berichtet, wie er im Rahmen einer Außerkörperlichen Erfahrung eine Frau kniff - und diese nachher einen Bluterguß an dieser Stelle hatte.<ref> | + | [[Robert A. Monroe]] berichtet, wie er im Rahmen einer Außerkörperlichen Erfahrung eine Frau kniff - und diese nachher einen Bluterguß an dieser Stelle hatte.<ref group="M">S.44ff</ref> Auf Ballabenes Astralseiten findet sich ein vergleichbarer Bericht mit einer Ohrfeige.<ref>Ballabenes Astralseiten, OBE Brief 137 von Brita [http://www.paranormal.de/para/ballabene/obebriefe2/137obe.htm Volltext]</ref> |
=== Außerkörperliche Erfahrungen, die nachweisbar falsch sind === | === Außerkörperliche Erfahrungen, die nachweisbar falsch sind === | ||
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====Unterhaltungen, an die sich der Betroffene nachher nicht erinnern kann==== | ====Unterhaltungen, an die sich der Betroffene nachher nicht erinnern kann==== | ||
− | Monroe berichtet in seinem Buch, daß er sich in außerkörperlichen Erfahrungen oft mit den Menschen, die er in diesem Zustand besucht hat, unterhalten oder sogar Umarmungen ausgetauscht hätte. Während die anderen Details seiner Beobachtungen stimmten, konnten die Betroffenen sich meist nicht an die Unterhaltung erinnern. Trotzdem enthielten die Unterhaltungen oft Details, die sich nicht aus der Beobachtung der physischen Umgebung erklären ließen und nur dem physisch dort anwesenden Gesprächspartner bekannt waren.<ref> | + | Monroe berichtet in seinem Buch, daß er sich in außerkörperlichen Erfahrungen oft mit den Menschen, die er in diesem Zustand besucht hat, unterhalten oder sogar Umarmungen ausgetauscht hätte. Während die anderen Details seiner Beobachtungen stimmten, konnten die Betroffenen sich meist nicht an die Unterhaltung erinnern. Trotzdem enthielten die Unterhaltungen oft Details, die sich nicht aus der Beobachtung der physischen Umgebung erklären ließen und nur dem physisch dort anwesenden Gesprächspartner bekannt waren.<ref group="M">S.35ff, S.55f, S.59</ref> |
− | Normalerweise werden solche Phänomene als Fehlwahrnehmungen oder Einbildung gedeutet.<ref> | + | Normalerweise werden solche Phänomene als Fehlwahrnehmungen oder Einbildung gedeutet.<ref group="M">S.59f, S.172f</ref> |
− | Monroe nimmt an, daß Kommunikationen nicht körperlich sondern auf einer überbewußten Ebene stattfanden<ref> | + | Monroe nimmt an, daß Kommunikationen nicht körperlich sondern auf einer überbewußten Ebene stattfanden<ref group="M">S.59f, S.172f</ref>. Aus der Literatur sind Beispiele dafür bekannt, wie Menschen bei Außerkörperlichen Erfahrungen im Rahmen von Nahtoderfahrungen die Gedanken der Umstehenden telepathisch aufgefangen haben und das durch diese im Nachhinein bestätigt bekommen haben<ref>{{:Raymond A. Moody/Das Licht von Drüben}} S.124f, S.175f</ref>. Daher erscheint die Annahme, es könnte sich bei Monroes erinnerten Gesprächen um dem körperlich Anwesenden Gesprächspartner unbewußte telepathische Kommunikation handele, die im nachhinein symbolisch in Gespräche und Körpersprache übersetzt wurde, vernünftig. |
====Fehlidentifizierung von Gegenständen==== | ====Fehlidentifizierung von Gegenständen==== | ||
In außerkörperlichen Erlebnissen kommt es vor, daß der Betroffene Gegenstände halb richtig beschreibt. So schreibt Tart in über seine ersten Studie zu außerkörperlichen Erfahrungenen, daß seine Versuchspersonen Gegenstände beschrieben, die gelegentlich eine Ähnlichkeit zu den am Zielort vorhandenen hatten, die aber nicht ausreichend war, um völlig überzeugend zu sein.<ref name="16.15"/> | In außerkörperlichen Erlebnissen kommt es vor, daß der Betroffene Gegenstände halb richtig beschreibt. So schreibt Tart in über seine ersten Studie zu außerkörperlichen Erfahrungenen, daß seine Versuchspersonen Gegenstände beschrieben, die gelegentlich eine Ähnlichkeit zu den am Zielort vorhandenen hatten, die aber nicht ausreichend war, um völlig überzeugend zu sein.<ref name="16.15"/> | ||
− | Monroe gibt in seinem Buch zwei Beispiele für Fehler bei der Identifizierung von Gegenständen an. Einmal meinte er in einer Situation, ein Bekannter würde ein Kinderauto in sein Auto packen. tatsächlich handelte es sich um einen van de Graaff-Bandbeschleuniger, der optisch nur eine oberflächliche Ähnlichkeit damit hat. Ein andernmal glaubte er, die Familie dabei zu beobachten, wie sie an einem gedeckten Tisch mit großen weißen Karten spielen, tatsächlich wurde die Morgenpost verteilt. In beiden Fällen hatte er den Rest der Situation korrekt beschrieben.<ref> | + | Monroe gibt in seinem Buch zwei Beispiele für Fehler bei der Identifizierung von Gegenständen an. Einmal meinte er in einer Situation, ein Bekannter würde ein Kinderauto in sein Auto packen. tatsächlich handelte es sich um einen van de Graaff-Bandbeschleuniger, der optisch nur eine oberflächliche Ähnlichkeit damit hat. Ein andernmal glaubte er, die Familie dabei zu beobachten, wie sie an einem gedeckten Tisch mit großen weißen Karten spielen, tatsächlich wurde die Morgenpost verteilt. In beiden Fällen hatte er den Rest der Situation korrekt beschrieben.<ref group="M">S.174f</ref> |
− | Monroe erklärt sich diese Abweichungen so, daß der Geist wenn ihm etwas begegnet, was wie eine unmögliche Situation erscheint, das nächstliegende Bekannte als Lösung nennt. So wurde das unbekannte Gerät als Kinderauto identifiziert und die Postkarten als Spielkarten fehlerkannt.<ref> | + | Monroe erklärt sich diese Abweichungen so, daß der Geist wenn ihm etwas begegnet, was wie eine unmögliche Situation erscheint, das nächstliegende Bekannte als Lösung nennt. So wurde das unbekannte Gerät als Kinderauto identifiziert und die Postkarten als Spielkarten fehlerkannt.<ref group="M">S.174f</ref> |
=== Alternative Erklärungen für den Informationsgewinn === | === Alternative Erklärungen für den Informationsgewinn === | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
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− | + | M) {{:Robert A. Monroe/Der Mann mit den zwei Leben/2001}} | |
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+ | S) {{:Michael Sabom/Erinnerung an den Tod}} | ||
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