Benutzer:Kersti/Werkstatt/7

Aus Magie und Parawissenschaften

Wechseln zu: Navigation, Suche
(Ergebnisse von Metaanalysen der vorhandenen Studien)
(Homöopathische Potenzen - viele enthalten kein einziges Atom der Ausgangssubstanz)
Zeile 11: Zeile 11:
  
 
== Homöopathische Potenzen - viele enthalten kein einziges Atom der Ausgangssubstanz ==
 
== Homöopathische Potenzen - viele enthalten kein einziges Atom der Ausgangssubstanz ==
 
 
Ursprünglich hat Hahnemann mit durchaus meßbaren Mengen der jeweiligen Ausgangssubstanz gearbeitet, mit der Zeit die Menge aber immer mehr reduziert, da er beobachtete, daß sich die Gegenregulation des Organismus auch mit sehr starken Verdünnungen auslösen läßt, sofern die in jeder Verdünnungsstufe sorgfältig verschüttelt wurden<ref group="H">S.73ff</ref>. Das brachte auch Hahnemann schon zu der Erkenntnis, daß es sich bei der homöopathischen Wirkung zumindest in einigen Fällen nicht um eine chemisch vermittelte Wirkung handeln kann. Hahnemann vertritt in seinem "Organon der Heilkunst" daher die Ansicht, daß die homöopathische Wirkung keinerlei materielle Ursache hätte, sondern durch Übertragung der Arzeneimittelinformation verursacht würde, von der er sagt, sie sei geistartig<ref group="H">S.68ff</ref>.
 
Ursprünglich hat Hahnemann mit durchaus meßbaren Mengen der jeweiligen Ausgangssubstanz gearbeitet, mit der Zeit die Menge aber immer mehr reduziert, da er beobachtete, daß sich die Gegenregulation des Organismus auch mit sehr starken Verdünnungen auslösen läßt, sofern die in jeder Verdünnungsstufe sorgfältig verschüttelt wurden<ref group="H">S.73ff</ref>. Das brachte auch Hahnemann schon zu der Erkenntnis, daß es sich bei der homöopathischen Wirkung zumindest in einigen Fällen nicht um eine chemisch vermittelte Wirkung handeln kann. Hahnemann vertritt in seinem "Organon der Heilkunst" daher die Ansicht, daß die homöopathische Wirkung keinerlei materielle Ursache hätte, sondern durch Übertragung der Arzeneimittelinformation verursacht würde, von der er sagt, sie sei geistartig<ref group="H">S.68ff</ref>.
  
Viele Homöopathen, die klassische Homöopathie nach Hahnemann anwenden, arbeiten überwiegend mit den Potenzen C30 und C100. Das heißt die Stoffe wurden 30 mal nacheinander auf 1/100 verdünnt. Das ist 1*10 hoch -60 bzw. 1*10 hoch -100. Ein Mol Wasserstoff wiegt 1g und enthält nur 6*10 hoch 23 Atome. Um 1 Atom eines auf C30 potenzierten Wasserstoffs zu finden, müßte man durchschnittlich 10 000 000 000 000 000 000 000 Tonnen Milchzuckerkügelchen durchsuchen.<ref>Berechnungen auf Grundlage der Formelsammlung: {{:Tilo Fischer/Physikalische Formeln und Daten}}</ref>
+
Viele Homöopathen, die klassische Homöopathie nach Hahnemann anwenden, arbeiten überwiegend mit den Potenzen C30 und C100. Das heißt die Stoffe wurden 30 mal nacheinander auf 1/100 verdünnt. Das ist 1*10<sup>-60</sup> bzw. 1*10<sup>-100</sup>. Ein Mol Wasserstoff wiegt 1g und enthält nur 6*10<sup>23</sup> Atome. Um 1 Atom eines auf C30 potenzierten Wasserstoffs zu finden, müßte man durchschnittlich 10 000 000 000 000 000 000 000 Tonnen Milchzuckerkügelchen durchsuchen. Für größere Atome und Moleküle wäre das Ergebnis entsprechend schlechter - man müßte je nach Molekülgewicht noch bis zu drei Nullen anhängen.<ref>Berechnungen auf Grundlage der Formelsammlung: {{:Tilo Fischer/Physikalische Formeln und Daten}}</ref>
 
+
Seltsamerweise haben so potenzierte Stoffe dennoch eine nachweisbare Wirkung auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Einzeller. Da kein Atom des Ursprungsstoffes in dem Milchzuckerkügelchen, das zur Behandlung verwendet wird, vorhanden ist, scheidet die Möglichkeit, daß irgendwelche chemischen Reaktionen des Wirkstoffes in den behandelten Lebewesen für die Wirkung verantwortlich sind, selbstverständlich aus. Das ist auch nicht wirklich notwendig, weil die Homöopathische Wirkung sowieso auf der Gegenregulation des Lebewesens beruht und nicht auf der direkten Wirkungen des Stoffes selber.
+
  
 
== Wie sollten Placebokontrollierte Studien zur Homöoppathie ausfallen, falls sie so funktioniert, wie ihre Befürworter es annehmen? ==
 
== Wie sollten Placebokontrollierte Studien zur Homöoppathie ausfallen, falls sie so funktioniert, wie ihre Befürworter es annehmen? ==

Version vom 26. Oktober 2011, 11:31 Uhr