Benutzer:Kersti/Werkstatt/7

Aus Magie und Parawissenschaften

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(Homöopathische Potenzen - viele enthalten kein einziges Atom der Ausgangssubstanz)
(Ergebnisse von Metaanalysen der vorhandenen Studien)
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[[Lindestudie]]: [[Klaus Linde]], [[Nicola Clausius]] et al. führten eine Metanalyse mit verschiedenen Subgruppenanalysen durch, die [[Klaus Linde/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?|im Lancet]]<ref name="Lindestudie">Klaus Linde/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?</ref>, [[Nicola Clausius/Kontrollierte klinische Studien zur Homöopathie|im Rahmen einer Dissertation]]<ref group="C">Ganzes Buch</ref> und [[Klaus Linde/Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen–Anwendungsbeispiele und empirisch-methodische Untersuchungen|einer thematisch umfassenderen Habilitationsschrift]]<ref>{{:Klaus Linde/Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen–Anwendungsbeispiele und empirisch-methodische Untersuchungen}}</ref> veröffentlicht wurden. Linde und Clausius fanden für alle Untergruppen statistisch signifikante Ergebisse.
 
[[Lindestudie]]: [[Klaus Linde]], [[Nicola Clausius]] et al. führten eine Metanalyse mit verschiedenen Subgruppenanalysen durch, die [[Klaus Linde/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?|im Lancet]]<ref name="Lindestudie">Klaus Linde/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?</ref>, [[Nicola Clausius/Kontrollierte klinische Studien zur Homöopathie|im Rahmen einer Dissertation]]<ref group="C">Ganzes Buch</ref> und [[Klaus Linde/Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen–Anwendungsbeispiele und empirisch-methodische Untersuchungen|einer thematisch umfassenderen Habilitationsschrift]]<ref>{{:Klaus Linde/Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen–Anwendungsbeispiele und empirisch-methodische Untersuchungen}}</ref> veröffentlicht wurden. Linde und Clausius fanden für alle Untergruppen statistisch signifikante Ergebisse.
  
[[Aijing Shang/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?|Eggerstudie]]: [[Aijing Shang]] ist der Hauptautor dieser nach dem zuständigem Professor [[Matthias Egger]] benannten Studie. Es wurden 110 homöopathische Studien mit 110 Studien zu konventioneller Medizin verglichen und dann die 6 hochwertigsten konventionellen Studien mit den acht hochwertigsten und größten Studien zur Homöopathie verglichen. Bei letzterem war das Ergebnis nicht mehr statistisch signifikant. Daraus schlossen die Autoren, daß die scheinbare Wirksamkeit der Homöopathie in den schlechteren Studien möglicherweise auf deren methodische Mängel zurückzuführen sei.<ref>{{:Aijing Shang/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?}}</ref> Die Studie wurde heftig wegen Mängeln in der Berichterstattung und methodischen Mängeln kritisiert und Reanalysen der untersuchten Studien führten die Autoren der Reanalysen zu abweichenden Schlüssen.
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[[Aijing Shang/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?|Eggerstudie]]: [[Aijing Shang]] ist der Hauptautor dieser nach dem zuständigem Professor [[Matthias Egger]] benannten Studie. Es wurden 110 homöopathische Studien mit 110 Studien zu konventioneller Medizin verglichen und dann die 6 hochwertigsten konventionellen Studien mit den acht hochwertigsten und größten Studien zur Homöopathie verglichen. Bei letzterem war das Ergebnis nicht mehr statistisch signifikant. Daraus schlossen die Autoren, daß die scheinbare Wirksamkeit der Homöopathie in den schlechteren Studien möglicherweise auf deren methodische Mängel zurückzuführen sei.<ref name="Shang">{{:Aijing Shang/Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects?}}</ref> Die Studie wurde heftig wegen Mängeln in der Berichterstattung und methodischen Mängeln kritisiert und Reanalysen der untersuchten Studien führten die Autoren der Reanalysen zu abweichenden Schlüssen.
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=== Das Problem mit dem Zusammenlegen unterschiedlicher Studien ===
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Es wurden bei den obigen systematische Übersichtsarbeiten jeweils Studien mit sehr unterschiedlichen verwendeten Methoden und die sich auf sehr unterschiedliche Krankheiten beziehen zusammengefaßt. Das hat zur Folge, daß man mit diesem Studiendesign, falls man ein statistisch gesehen positives Ergebnis erreicht, ein klar zu interpretierendes Ergebnis hat, während bei einem statistisch nicht signifikant positiven Studienergebnis sehr unterschiedliche Interpretationen möglich sind.
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Wenn das Ergebnis für Homöopathie statistisch signifikant positiv für die Homöopathie ausgefallen wäre, wäre es sehr einfach als "Homöopathische Potenzen haben eine nachweisbare heilsame Wirkung, die über den Placeboeffekt hinausgeht." zu interpretieren gewesen.
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Da das Ergebnis bei einer sehr kleinen Untergruppe der Originalarbeiten für die Homöopathie statistisch gesehen nicht signifikant positiv und viel weniger positiv als für die konventionellen Therapien ausfällt, eröffnen sich weitaus mehr unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten des Ergebnisses:
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# Homöopathie ist ein Placeboeffekt, das statistisch signifikant positive Ergebnis der kleineren Studien beruht auf Fehlern dieser Studien
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# Homöopathische Mittel sind für unterschiedliche Indikationen unterschiedlich wirksam - bei Muskelkater hilft sie nicht erkennbar, (das war die größte nicht signifikant positiv ausgefallen Studien), bei diversen anderen Idikationen ist die Wirksamkeit vorhanden.<ref name="Lüdtke">{{:Rainer Lüdtke/The conclusions on the effectiveness of homeopathy highly depend on the set of analyzed trials}}</ref>
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# Die statistische Signifikanz geht dadurch verloren, daß wirksame und unwirksame Methoden bei der Anwendung homöopathischer Mittel gemischt ausgewertet werden. Die Studien die klassische Homöopathie nach Hahnemann anwenden - davon war nur eine unter den acht übriggebliebenen Studien vorhanden aber einige weitere unter den 21 besten - hatten statistisch signifikant positive Ergebnisse.<ref name="Dellmour">{{:Friedrich Dellmour/Wirksamkeit der Homöopathie nachgewiesen!}}</ref>
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Ein statistisch signifikant negatives Ergebnis, wäre wieder einfacher zu interpretieren gewesen: Dann wäre Homöopathie unerwarteterweise nachweisbar wirksam und würde - mindestens bei wenig sorgfältigen Interventionen - unerwarteterweise mehr Schaden als Nutzen bewirken.
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Daß sehr unterschiedliche Krankheiten und Behandlungsmethoden gemischt interpretiert wurden, führt bei unterschiedlicher Wirksamkeit je nach Krankheit und Indikation dazu, daß die erkennbaren Effekte sich im Vergleich zu Methode und Indikation, wo die stärksten Wirkungen auftreten, verkleinern. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, ein statistisch signifikantes Ergbnis zu erhalten und ein statistisch nicht signifikantes Ergebnis verliert an Aussagekraft, da es hierfür zu viele unterschiedliche mögliche Interpretationen gibt.
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=== Qualität ===
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Eggerstudie: Es gab mehr Studien hoher Qualität unter den homöopathischen Studien als unter den konventionellen Studien. Das könnte die geringeren Effektgrößen bei der [[Homöopathie]] teilweise erklären.<ref name="Rutten"/>
  
 
=== Publication-Bias ===
 
=== Publication-Bias ===
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Eggerstudie: Es waren 19 unpublizierte homöopathische Studien in die Untersuchung eingeschlossen, während keine einzige der konventionellen Studien unpubliziert war. Das könnte die geringeren Effektgrößen bei der [[Homöopathie]] teilweise erklären.<ref name="Rutten"/>
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=== Studiengröße ===
  
 
=== Statistisch nicht signifikant ist nicht gleich negativ ===
 
=== Statistisch nicht signifikant ist nicht gleich negativ ===
  
=== paradigmen ===
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=== Paradigmen ===
 
Daß beide Seiten sich auf ihre jeweiligen Standpunkte versteifen liegt daran, daß sie aus einem unterschiedlichen Weltbild oder Paradigma heraus argumentieren.
 
Daß beide Seiten sich auf ihre jeweiligen Standpunkte versteifen liegt daran, daß sie aus einem unterschiedlichen Weltbild oder Paradigma heraus argumentieren.
  

Version vom 30. Oktober 2011, 17:01 Uhr