Benutzer:Kersti/Werkstatt/7
Aus Magie und Parawissenschaften
Kersti (Diskussion | Beiträge) (→Das Problem mit dem Zusammenlegen unterschiedlicher Studien) |
Kersti (Diskussion | Beiträge) (→Ergebnisse von Metaanalysen der vorhandenen Studien) |
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Die Eggertstudie kommt jedoch für die 8 Studien mit der höchsten internen Validität zu keinem statistisch signifikanten Ergebnis. Dabei eröffnen sich weitaus mehr unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten des Ergebnisses: | Die Eggertstudie kommt jedoch für die 8 Studien mit der höchsten internen Validität zu keinem statistisch signifikanten Ergebnis. Dabei eröffnen sich weitaus mehr unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten des Ergebnisses: | ||
− | # Homöopathie ist ein Placeboeffekt, das statistisch signifikant positive Ergebnis der kleineren Studien beruht auf Fehlern dieser Studien | + | # Homöopathie ist ein Placeboeffekt, das statistisch signifikant positive Ergebnis der kleineren Studien beruht auf Fehlern dieser Studien<ref name="Shang"/> |
# Homöopathische Mittel sind für unterschiedliche Indikationen unterschiedlich wirksam - bei Muskelkater hilft sie nicht erkennbar, (das war die größte nicht signifikant positiv ausgefallen Studien), bei diversen anderen Idikationen ist die Wirksamkeit vorhanden.<ref name="Lüdtke">{{:Rainer Lüdtke/The conclusions on the effectiveness of homeopathy highly depend on the set of analyzed trials}}</ref> | # Homöopathische Mittel sind für unterschiedliche Indikationen unterschiedlich wirksam - bei Muskelkater hilft sie nicht erkennbar, (das war die größte nicht signifikant positiv ausgefallen Studien), bei diversen anderen Idikationen ist die Wirksamkeit vorhanden.<ref name="Lüdtke">{{:Rainer Lüdtke/The conclusions on the effectiveness of homeopathy highly depend on the set of analyzed trials}}</ref> | ||
# Die statistische Signifikanz geht dadurch verloren, daß wirksame und unwirksame Methoden bei der Anwendung homöopathischer Mittel gemischt ausgewertet wurden. Die Studien die klassische Homöopathie nach Hahnemann anwenden - davon war nur eine unter den acht übriggebliebenen Studien vorhanden aber einige weitere unter den 21 besten - hatten statistisch signifikant positive Ergebnisse.<ref name="Dellmour">{{:Friedrich Dellmour/Wirksamkeit der Homöopathie nachgewiesen!}}</ref> | # Die statistische Signifikanz geht dadurch verloren, daß wirksame und unwirksame Methoden bei der Anwendung homöopathischer Mittel gemischt ausgewertet wurden. Die Studien die klassische Homöopathie nach Hahnemann anwenden - davon war nur eine unter den acht übriggebliebenen Studien vorhanden aber einige weitere unter den 21 besten - hatten statistisch signifikant positive Ergebnisse.<ref name="Dellmour">{{:Friedrich Dellmour/Wirksamkeit der Homöopathie nachgewiesen!}}</ref> | ||
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Ein statistisch signifikant negatives Ergebnis, wäre wieder einfacher zu interpretieren gewesen: Dann wäre Homöopathie unerwarteterweise nachweisbar wirksam und würde - mindestens bei wenig sorgfältigen Interventionen - unerwarteterweise mehr Schaden als Nutzen bewirken. | Ein statistisch signifikant negatives Ergebnis, wäre wieder einfacher zu interpretieren gewesen: Dann wäre Homöopathie unerwarteterweise nachweisbar wirksam und würde - mindestens bei wenig sorgfältigen Interventionen - unerwarteterweise mehr Schaden als Nutzen bewirken. | ||
− | Dieter Melchart et Al. kommen dann im [[Dieter Melchart/PEK Schlussbericht|PEK Schlußbericht]] auch zu dem Ergebnis: "Aus dem Fehlen eines signifikanten Effektes der grösseren, methodisch besseren Homöopathiestudien bzw. aufgrund der Meta-Regression zu folgern, dass die Ergebnisse dafür sprächen, dass die klinischen Effekte der Homöopathie Placeboeffekte seien, erscheint dem Bewertungsausschuss zu weitgehend."<ref group="M">S.85</ref> | + | [[Dieter Melchart]] et Al. kommen dann im [[Dieter Melchart/PEK Schlussbericht|PEK Schlußbericht]] auch zu dem Ergebnis: "Aus dem Fehlen eines signifikanten Effektes der grösseren, methodisch besseren Homöopathiestudien bzw. aufgrund der Meta-Regression zu folgern, dass die Ergebnisse dafür sprächen, dass die klinischen Effekte der Homöopathie Placeboeffekte seien, erscheint dem Bewertungsausschuss zu weitgehend."<ref group="M">S.85</ref> |
=== Qualität - Gültigkeit der statistischen Analyse in sich selber === | === Qualität - Gültigkeit der statistischen Analyse in sich selber === | ||
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=== Qualität - Homöopathie? === | === Qualität - Homöopathie? === | ||
+ | Die könnte dadurch verloren gehen, daß große Studien bezogen auf die homöopathische Methodik schlechter sind als kleine, da nicht genügend qualifizierte Therapeuten zur Verfügung stehen.<ref>{{:Peter Heusser/EBM: Durch Fakten oder Annahmen?}}</ref> | ||
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Eggerstudie: Welche Art der Homöopathie wie korrekt umgesetzt wurde, wurde bei der Studie nicht berücksichtigt.<ref name="Hansueli"/> | Eggerstudie: Welche Art der Homöopathie wie korrekt umgesetzt wurde, wurde bei der Studie nicht berücksichtigt.<ref name="Hansueli"/> | ||
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=== Studiengröße === | === Studiengröße === | ||
+ | Die könnte dadurch verloren gehen, daß große Studien bezogen auf die homöopathische Methodik schlechter sind als kleine, da nicht genügend qualifizierte Therapeuten zur Verfügung stehen.<ref>{{:Peter Heusser/EBM: Durch Fakten oder Annahmen?}}</ref> | ||
=== Statistisch nicht signifikant ist nicht gleich negativ === | === Statistisch nicht signifikant ist nicht gleich negativ === | ||
+ | Eggerstudie: Bei statistischer Kombination der acht "besten" Homöopathiestudien bleibt noch immer eine positive Wirkung, aber die Signifikanz geht verloren. Aufgrund der letztendlich ungenügenden Signifikanz der kombinierten Auswertung von acht Studien wird aufgrund zahlreicher Annahmen<ref>{{:Peter Heusser/EBM: Durch Fakten oder Annahmen?}}</ref> geschlossen, dass Homöopathie nicht wirksamer sei als Placebo.<ref name="Hansueli"/> | ||
=== Paradigmen === | === Paradigmen === |