Benutzer:Kersti/Der Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft
Aus Magie und Parawissenschaften
Kersti (Diskussion | Beiträge) (→Wissenschaft - Weltbildstufe fünf wäre angemessen, tatsächlich ists jedoch oft nur vier) |
Kersti (Diskussion | Beiträge) (→Parapsychologie und andere Parawissenschaften: Beschäftigung mit ungewöhnlichen Themen fördert die Entwicklung zu Weltbildstufe fünf und sechs) |
||
Zeile 151: | Zeile 151: | ||
:''Hingegen haben westliche Parapsychologie wie auch sogenannte Geheimwissenschaften als methodisches und erklärendes Grundprinzip die metaphysische Überzeugung gemeinsam, daß unabhängig von jeder physiologisch-physikalischen Basis geheime Kräfte wirken – also Dualismus oder gar objektiver Idealismus – als Prämisse. Empirisch-analytische, phänomenologische, aber auch dialektische und funktionalistisch-systemtheoretische Humanwissenschaftler gehen üblicherweise nicht von derartigen Grundsatzbekenntnissen aus, sondern von Theorien und Methoden, deren Ergebnisse dann unterschiedlich interpretiert werden können.''<ref>{{:Gerald R. Eberlein/Schulwissenschaft - Parawissenschaft - Pseudowissenschaft}}</ref> | :''Hingegen haben westliche Parapsychologie wie auch sogenannte Geheimwissenschaften als methodisches und erklärendes Grundprinzip die metaphysische Überzeugung gemeinsam, daß unabhängig von jeder physiologisch-physikalischen Basis geheime Kräfte wirken – also Dualismus oder gar objektiver Idealismus – als Prämisse. Empirisch-analytische, phänomenologische, aber auch dialektische und funktionalistisch-systemtheoretische Humanwissenschaftler gehen üblicherweise nicht von derartigen Grundsatzbekenntnissen aus, sondern von Theorien und Methoden, deren Ergebnisse dann unterschiedlich interpretiert werden können.''<ref>{{:Gerald R. Eberlein/Schulwissenschaft - Parawissenschaft - Pseudowissenschaft}}</ref> | ||
− | Tatsächlich herrscht in den Parawissenschaften gewöhnlich keine Einigkeit darüber, wie die Ergebnisse der bisher gemachten Experimente und die Beobachtungen in den Fallsammlungen zu deuten seien. Während spirituelle | + | Tatsächlich herrscht in den Parawissenschaften gewöhnlich keine Einigkeit darüber, wie die Ergebnisse der bisher gemachten Experimente und die Beobachtungen in den Fallsammlungen zu deuten seien. Während [[spirituelle Erfahrung]]en<ref name="1.8">[[Michael Schröter Kunhardt]]: [http://www.familie-zwoelfer.de/nahtod/jenseits.htm Das Jenseits in uns.] PSYCHOLOGIE HEUTE 6/1993, S. 64-69</ref><ref>[[Susan J. Blackmore]]: [http://www.susanblackmore.co.uk/Articles/PDFs/JSPR%201984.pdf A postal survey of OBEs and other experiences.] [[Journal of the Society for Psychical Research]] 52 225-244</ref> und spirituelle Interessen<ref name="Tart">{{:Charles T. Tart/Parapsychology & Transpersonal Psychology: "Anomalies" to be Explained Away or Spirit to Manifest?}}</ref> durchaus eine erhebliche Bedeutung bei dem Wunsch spielen, parapsychologische Forschung zu betreiben, heißt das nicht, daß damit das Ergebnis der Forschung schon vorweggenommen wäre. Die Mehrheit der bekanntesten Nahtodforscher waren zu Beginn ihrer einschlägigen Forschung der Überzeugung, bei den [[Nahtoderfahrung]]en würde es sich um [[Halluzination]]en oder [[Traum|Träume]] handeln und änderten erst nach einigen Jahren der Forschung nach und nach ihre Meinung.<ref>[[Benutzer:Kersti|Kersti]]: ''[[:ker:O0007A8|Wer Ahnung von Reinkarnationserinnerungen, Nahtodeserfahrungen und Ähnlichen Erfahrungen hat, hat meist irgendein spirituelles Weltbild]]'' O7.A8 auf http://www.kersti.de/</ref> Dennoch hat die [[Parapsychologie]] einen beträchtlichen Anteil an wissenschaftlichen [[Skeptiker]]n, die kein eindeutig spirituelles Weltbild vertreten. Prominente Beispiele hierfür sind [[Susan J. Blackmore]], [[Michael A. Persinger]], [[Christopher C. French]], [[George P. Hansen]], [[Marcello Truzzi]]. |
Die Randstellung und die konzeptionelle Uneinigkeit der einschägigen Forscher führt dazu, daß in den entsprechenden Fachzeitschriften und Büchern sehr viel häufiger wissenschaftstheoretische Fragestelltungen diskutiert werden und daß in diesen Bereichen ein Verständnis nötig ist, das mindestens Weltbildstufe fünf entspricht. | Die Randstellung und die konzeptionelle Uneinigkeit der einschägigen Forscher führt dazu, daß in den entsprechenden Fachzeitschriften und Büchern sehr viel häufiger wissenschaftstheoretische Fragestelltungen diskutiert werden und daß in diesen Bereichen ein Verständnis nötig ist, das mindestens Weltbildstufe fünf entspricht. |