Kryptomnesie
Aus Magie und Parawissenschaften
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In vielen Fällen von Rückführungen könnte eine solche Erklärung denkbar sein. Bei den Forschungen von [[Helen Stewart Wambach]] steht das laut aktueller wissenschaftlicher Forschung zutreffende Wissen der Versuchspersonen, das aus Reinkarnationserinnerungen stammt, jedoch oft im Widerspruch zu ihren falschen bisher erworbenen Vorstellungen der jeweiligen Kultur und Epoche, die sie aus Geschichtsunterricht, Film und Fernsehen haben.<ref group="St">S.119ff</ref> Wenn in ihren Forschungen viele Fälle von Kryptomnesie ähnlich dem Fall von [[Blanche Poynings]] aufgetreten wären, müßten mehr Fehler aufgetreten sein, als die 11 eindeutigen Unstimmigkeiten aus 1088 Fragebögen<ref group="St">S.119ff</ref>, die tatsächlich aufgetreten waren. | In vielen Fällen von Rückführungen könnte eine solche Erklärung denkbar sein. Bei den Forschungen von [[Helen Stewart Wambach]] steht das laut aktueller wissenschaftlicher Forschung zutreffende Wissen der Versuchspersonen, das aus Reinkarnationserinnerungen stammt, jedoch oft im Widerspruch zu ihren falschen bisher erworbenen Vorstellungen der jeweiligen Kultur und Epoche, die sie aus Geschichtsunterricht, Film und Fernsehen haben.<ref group="St">S.119ff</ref> Wenn in ihren Forschungen viele Fälle von Kryptomnesie ähnlich dem Fall von [[Blanche Poynings]] aufgetreten wären, müßten mehr Fehler aufgetreten sein, als die 11 eindeutigen Unstimmigkeiten aus 1088 Fragebögen<ref group="St">S.119ff</ref>, die tatsächlich aufgetreten waren. | ||
− | Stevenson verglich Reinkarnationserinnerungen einer größeren Zahl indischer Kinder mit 79 Fällen aus Amerika. Nur wenige Kinder aus Amerika machten Aussagen über ihr früheres Leben, die genug Einzelheiten enthielten, um sich bestätigen zu lassen<ref name="6.4">{{:Ian Stevenson/American children who claim to remember previous lives}}</ref>. Wenn das vorkam, handelte es sich um Personen aus der eigenen Familie. Indische Kinder machen dagegen auch oft bestätigbare Aussagen über ein vorhergehendes Leben in einer anderen Familie oder in einer anderen Gemeinde<ref name="6.4"/>. Wenn Kryptomnesie eine wesentliche Rolle spielte, wäre zu erwarten, daß europäische und amerikanische Kinder die Radio hören und fernsehen können und mit ihren Eltern öfter mit dem | + | Stevenson verglich Reinkarnationserinnerungen einer größeren Zahl indischer Kinder mit 79 Fällen aus Amerika. Nur wenige Kinder aus Amerika machten Aussagen über ihr früheres Leben, die genug Einzelheiten enthielten, um sich bestätigen zu lassen<ref name="6.4">{{:Ian Stevenson/American children who claim to remember previous lives}}</ref>. Wenn das vorkam, handelte es sich um Personen aus der eigenen Familie. Indische Kinder machen dagegen auch oft bestätigbare Aussagen über ein vorhergehendes Leben in einer anderen Familie oder in einer anderen Gemeinde<ref name="6.4"/>. Wenn Kryptomnesie eine wesentliche Rolle spielte, wäre zu erwarten, daß europäische und amerikanische Kinder die Radio hören und fernsehen können und mit ihren Eltern öfter mit dem Auto zu anderen Orten und Städten fahren, mehr Material haben, aus dem sie solche [[False Memories]] produzieren könnten und auch mehr psychologische Motive hätten, um dies zu tun. In Dörfern in Asien und Alaska waren Zeitung, Rundfunk und Fernsehen zur Zeit von Stevensons Untersuchungen fast unbekannt<ref group="S">S.343</ref>. |
In den Forschungen zu spontan auftretenden Reinkarnationserinnerungen von Kindern treten diese mit 2 bis fünf Jahren in zu jungem Alter auf, und die Betreffenden hatten meist zu wenig Gelegenheit, um an diese exakten und sehr privaten Informationen über ihre früheren Familien zu gelangen. Insbesondere in den detailreicheren Fällen aus Indien und Alaska, ist das unwahrscheinlich, die dortigen Lebensumstände es beinahe ausschließen, daß ein Kleinkind ohne das Beisein Erwachsener Familienangehöriger einen fremden Erwachsenen kennenlernt.<ref group="S">S.344</ref> | In den Forschungen zu spontan auftretenden Reinkarnationserinnerungen von Kindern treten diese mit 2 bis fünf Jahren in zu jungem Alter auf, und die Betreffenden hatten meist zu wenig Gelegenheit, um an diese exakten und sehr privaten Informationen über ihre früheren Familien zu gelangen. Insbesondere in den detailreicheren Fällen aus Indien und Alaska, ist das unwahrscheinlich, die dortigen Lebensumstände es beinahe ausschließen, daß ein Kleinkind ohne das Beisein Erwachsener Familienangehöriger einen fremden Erwachsenen kennenlernt.<ref group="S">S.344</ref> |