Fantasy-Prone Personality

Aus Magie und Parawissenschaften

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(Bedeutung in der Parapsychologie)
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== Bedeutung in der Parapsychologie ==
 
== Bedeutung in der Parapsychologie ==
 
Der Begriff der Fantasy-Prone Personality wurde sowohl im Zusammenhang mit der [[Nahtoderfahrung|Nahtodforschung]]<ref name="Raymond"/> als auch im Zusammenhang mit [[UFO]]-Sichtungen<ref>{{:John A. Saliba/UFO Contactee Phenomena from a Sociological Perspective: A Review}}</ref> herangezogen, um diese Phänomene als mögliche Fantasieprodukte zu erklären, ohne die betreffenden Personen als psychisch krank zu klassifizieren.<ref>{{:Kenneth Ring/The Omega Project}} S. 126, S. 113</ref>
 
Der Begriff der Fantasy-Prone Personality wurde sowohl im Zusammenhang mit der [[Nahtoderfahrung|Nahtodforschung]]<ref name="Raymond"/> als auch im Zusammenhang mit [[UFO]]-Sichtungen<ref>{{:John A. Saliba/UFO Contactee Phenomena from a Sociological Perspective: A Review}}</ref> herangezogen, um diese Phänomene als mögliche Fantasieprodukte zu erklären, ohne die betreffenden Personen als psychisch krank zu klassifizieren.<ref>{{:Kenneth Ring/The Omega Project}} S. 126, S. 113</ref>
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Um zu untersuchen, ob leicht hypnotisierbare Menschen - sogenannte "[[Fantasy-Prone Personality|fantasy-prone personalities]]" (wörtlich: Personen mit einer Neigung zur Fantasie) - häufiger Nahtodeserfahrungen machen als andere, verglichen [[James Raymond Council]] und [[Bruce Greyson]] Personen, die typische Nahtodeserfahrungen berichteten, Personen die schon in Lebensgefahr gewesen waren und keine Nahtodeserfahrung gehabt hatten und Personen die nie dem Tode nahe gewesen waren. Personen, die eine Nahtodeserfahrung hatten, sind danach fantasievoller, haben ein lebhafteres Vorstellungsvermögen, bringen Fantasie und Vorstellungen mehr Interesse entgegen, können leichter in ungewöhnliche Bewusstseinszustände geraten, machen öfter ungewöhnliche subjektive Erfahrungen und glauben eher an paranormale Phänomene, als die Durchschnittbevölkerung. Dies ist aber nicht so ausgeprägt wie bei der sogenannten Fantasy-Prone Personality. Der transzententale Teil der Nahtodeserfahrung, also Jenseitserfahrungen, Mystische Gestalten, sichtbare Geister oder die Wahrnehmung einer Grenze, scheint bei Menschen die in Richtung Fantasy-Prone Personality tendieren, nicht häufiger aufgetreten zu sein als bei anderen Menschen. Da der hier verwendete Fragebogen [[MICS]] nicht zwischen spirituellen Erfahrungen und Fantasieprodukten unterscheidet, ist das Ergebnis nicht aussagekräftig.<ref>{{:James Raymond Council/Near-Death Experiences and the "Fantasy-Prone" Personality: Preliminary Findings}}</ref>
  
 
In seinem Buch "[[Kenneth Ring/The Omega Project|The Omega Project]]" stellt [[Kenneth Ring]] Ergebnisse einer Fragebogenuntersuchung dar, die sorgfältig zwischen spirituellen Erfahrungen und der Neigung in Fantasieprodukten zu schwelgen differenziert. Er nahm Leute, die eine [[Nahtoderfahrung]] hatten, Leute die dem Tode nahe gewesen waren und keine Nahtoderfahrung erlebt hatten, Mitglieder von [[UFO]]-Vereinen mit und ohne UFO-Sichtungen und befragte sie zu spirituellen Erfahrungen und zu ihrer Neigung in Fantasien zu schwelgen. Das Ergebnis war, daß beide Versuchsgruppen (die mit UFO-Sichtung und die mit Nahtoderfahrung) schon vor der Erfahrung mehr [[spirituelle Erfahrung]]en gemacht hatten als die beiden Kontrollgruppen (die mit UFO-Interesse und ohne Sichtung, sowie die mit lebensbedrohlicher Krankheit und ohne Nahtoderfahrung). Die beiden UFO-Gruppen hatten mehr Interesse für Fantasy und Science Fiction als die beiden Nahtoderfahrungsgruppen.<ref name="Ring">{{:Kenneth Ring/The Omega Project}}</ref>
 
In seinem Buch "[[Kenneth Ring/The Omega Project|The Omega Project]]" stellt [[Kenneth Ring]] Ergebnisse einer Fragebogenuntersuchung dar, die sorgfältig zwischen spirituellen Erfahrungen und der Neigung in Fantasieprodukten zu schwelgen differenziert. Er nahm Leute, die eine [[Nahtoderfahrung]] hatten, Leute die dem Tode nahe gewesen waren und keine Nahtoderfahrung erlebt hatten, Mitglieder von [[UFO]]-Vereinen mit und ohne UFO-Sichtungen und befragte sie zu spirituellen Erfahrungen und zu ihrer Neigung in Fantasien zu schwelgen. Das Ergebnis war, daß beide Versuchsgruppen (die mit UFO-Sichtung und die mit Nahtoderfahrung) schon vor der Erfahrung mehr [[spirituelle Erfahrung]]en gemacht hatten als die beiden Kontrollgruppen (die mit UFO-Interesse und ohne Sichtung, sowie die mit lebensbedrohlicher Krankheit und ohne Nahtoderfahrung). Die beiden UFO-Gruppen hatten mehr Interesse für Fantasy und Science Fiction als die beiden Nahtoderfahrungsgruppen.<ref name="Ring">{{:Kenneth Ring/The Omega Project}}</ref>

Version vom 14. Oktober 2012, 15:44 Uhr