Fantasy-Prone Personality

Aus Magie und Parawissenschaften

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Als '''Fantasy-Prone Personality''' wird ein Persönlicheitstyp bezeichnet, der sich besonders stark in Fantasiewelten hineinfühlen können soll. Die betroffenen Personen sollen sehr leicht hypnotisierbar sein. Um zu bestimmen, wer eine Fantasy-Prone Personality ist, wird üblicherweise der "Memory, Imagining and Creativity Schedule" (MICS) verwendet. Als Beispiele für "Fantasien" werden in diesem Fragebogen unterschiedslos spirituelle Erfahrungen und der Umgang mit Fantasieprodukten wie Märchen, Science-Fiction und Fantasyromanen oder -filmen herangezogen.<ref>{{:James Raymond Council/Near-Death Experiences and the "Fantasy-Prone" Personality: Preliminary Findings}}</ref> Daher erlaubt dieser Fragebogen keine Unterscheidung zwischen Menschen mit stark ausgeprägter Fantasie und Vorstellungsvermögen und solchen mit vielen spirituellen Erfahrungen.
 
Als '''Fantasy-Prone Personality''' wird ein Persönlicheitstyp bezeichnet, der sich besonders stark in Fantasiewelten hineinfühlen können soll. Die betroffenen Personen sollen sehr leicht hypnotisierbar sein. Um zu bestimmen, wer eine Fantasy-Prone Personality ist, wird üblicherweise der "Memory, Imagining and Creativity Schedule" (MICS) verwendet. Als Beispiele für "Fantasien" werden in diesem Fragebogen unterschiedslos spirituelle Erfahrungen und der Umgang mit Fantasieprodukten wie Märchen, Science-Fiction und Fantasyromanen oder -filmen herangezogen.<ref>{{:James Raymond Council/Near-Death Experiences and the "Fantasy-Prone" Personality: Preliminary Findings}}</ref> Daher erlaubt dieser Fragebogen keine Unterscheidung zwischen Menschen mit stark ausgeprägter Fantasie und Vorstellungsvermögen und solchen mit vielen spirituellen Erfahrungen.
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== Bedeutung in der Parapsychologie ==
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Der Begriff der Fantasy-Prone Personality wurde sowohl im Zusammenhang mit der [[Nahtoderfahrung|Nahtodforschung]]<ref>{{:James Raymond Council/Near-Death Experiences and the "Fantasy-Prone" Personality: Preliminary Findings}}</ref> als auch im Zusammenhang mit UFO-Sichtungen<ref>{{:John A. Saliba/UFO Contactee Phenomena from a Sociological Perspective: A Review}}</ref> herangezogen, um diese Phänomene als mögliche Fantasieprodukte zu erklären, ohne die betreffenden Personen als psychisch krank zu klassifizieren.
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In seinem Buch "The Omega Project" stellt [[Kenneth Ring]] Ergebnisse einer Fragebogenuntersuchung dar, die sorgfältig zwischen spirituellen Erfahrungen und der Neigung in Fantasieprodukten zu schwelgen differenziert dar. Er nahm Leute die eine Nahtoderfahrung hatten, Leute die dem Tode nahe gewesen waren und keine Nahtoderfahrung erlebt hatten, Mitglieder von UFO-Vereinen mit und ohne UFO_Sichtungen und befragte sie zu spirituellen Erfahrungen und zu ihrer Neigung in Fantasien zu schwelgen - wobei beides sauber voneinander unterschieden wurde. Das Ergebnis war, daß beide Versuchsgruppen (die mit UFO-Sichtung und die mit Nahtoderfahrung) schon vor der Erfahrung mehr spirituelle Erfahrungen gemacht hatten als die beiden Kontrollgruppen (die mit UFO-Interesse und ohne Sichtung, sowie die mit lebensbedrohlicher Krankheit und ohne Nahtoderfahrung). Die beiden UFO-Gruppen hatten mehr Interesse für Fantasy und Science Fiction als die beiden Nahtoderfahrungsgruppen.<ref>{{:Kenneth Ring: The Omega Project: near-death experiences, UFO encounters, and mind at a large. (1992) New York: William Morrow and Company ISBN 0-688-10729-X }}</ref>
  
 
== Quelle ==
 
== Quelle ==

Version vom 28. Juli 2012, 09:51 Uhr