Schlafparalyse

Aus Magie und Parawissenschaften

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Als '''Schlafstarre''', '''Schlaflähmung''' oder '''Schlafparalyse''' bezeichnet man einen Mechanismus der dafür sorgt, daß wir die Bewegungen, von denen wir träumen nicht körperlich ausführen.  
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Als '''Schlafstarre''', '''Schlaflähmung''' oder '''Schlafparalyse''' bezeichnet man einen Mechanismus der dafür sorgt, daß wir die Bewegungen, von denen wir träumen nicht körperlich ausführen. Es dient dazu, zu vermeiden, daß Traumbewegungen in der realen Welt zu Unfällen führen. Wenn man im Schlaf zwar wach wird, aber dabei nicht diese Schlafstarre aufgehoben wird, wie das normalerweise passiert, hat man das Gefühl gelähmt zu sein.<ref name="1.21">CORRESPONDENCE. Near-death experiences. Beitrag von Giorgio Buzzi. THE LANCET, Vol 359, June 15, 2002, S.2116-2117 www.thelancet.com</ref>
  
Wenn man beispielsweise von einem Kampf träumen würde, wäre es ungünstig wenn man dann Personen schlagen würden, neben denen man schläft oder wenn man aus dem Bett fallen würde. Während ein Mensch träumt, kann der Körper deshalb normalerweise nicht willentlich bewegt werden, damit die im Traum gemachten Bewegungen sich nicht automatisch auf den materiellen Körper übertragen und dort zu Unfällen führen. Dieses "nicht bewegen können" wird als Schlafstarre, Schlaflähmung oder Schlafparalyse bezeichnet. Wenn man im Schlaf zwar wach wird, aber dabei nicht diese Schlafstarre aufgehoben wird, wie das normalerweise passiert, hat man das Gefühl gelähmt zu sein. 1.21
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Etwa 40-50% der normal gesunden Menschen erlebt mindestens einmal im Leben eine Schlafstarre im Wachbewußtsein. Etwa 3-6% der Bevölkerung machen die Erfahrung, daß sie aufwachen und die Schlafparalyse bestehen bleibt, öfter als einmal. Dabei gibt es Personen, die diese Erfahrung seltener als einmal im Jahr haben und andere, die sie öfter als fünf mal die Woche machen.<ref name="4.28">Giorgio Buzzi and Fabio Cirignotta: [http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.121.8766&rep=rep1&type=pdf Isolated sleep paralysis: a web survey. Sleep Research Online 3(2): 61-66, 2000]</ref>
  
Etwa 40-50% der normal gesunden Menschen erlebt mindestens einmal im Leben eine Schlafstarre im Wachbewußtsein. Etwa 3-6% der Bevölkerung machen die Erfahrung, daß sie aufwachen und die Schlafparalyse bestehen bleibt, öfter als einmal. Dabei gibt es Personen, die diese Erfahrung seltener als einmal im Jahr haben und andere, die sie öfter als fünf mal die Woche machen. 4.22
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Mehr als 2/3 der Betroffenen fühlen bei dieser Erfahrung Angst oder Panik. Je etwa ein Drittel hören Geräusche die nicht real vorhanden sind oder die Präsenz einer körperlich nicht vorhandenen Person die meist als böse empfunden wurde. Daneben kommen noch weitere merkwürdige Erfahrungen vor.<ref name="4.28"/>
  
Mehr als 2/3 der Betroffenen fühlen bei dieser Erfahrung Angst oder Panik. Je etwa ein Drittel hören Geräusche die nicht real vorhanden sind oder die Präsenz einer körperlich nicht vorhandenen Person die meist als böse empfunden wurde. Daneben kommen noch weitere merkwürdige Erfahrungen vor. 4.22
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In etwa 10% der Fälle von Schlafparalyse treten auch [[Außerkörperliche Erlebnisse]] auf.<ref name="4.28"/>
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[[Kategorie:Begriffe aus anderen Wissensgebieten]]
 
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Version vom 5. September 2010, 17:30 Uhr