Samuel Hahnemann
Aus Magie und Parawissenschaften
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− | Samuel Hahnemann übersetzte die 1790 auf deutsch erschienene "[[William Cullen/Abhandlung über die Materia medica|Abhandlung über die Materia medica]]" von William Cullen und entdeckte in dessen Ausführungen zur Chinarinde Widersprüche, die ihn zu eigenen Experimenten anregten.<ref>Allgemeine Deutsche Biographie (ADB, 56 Bände, 1875-1912): Samuel Hahnemann ([http://www.deutsche-biographie.de/sfz87207.html#accessibletabscontent0-1 Volltext]); mit der "Arzneimittellehre Cullen's" ist offensichtlich das von mir genannte Buch gemeint, da es als einziges von Cullens Büchern von Hahnemann übersetzt wurde und hier auch die Chinarinde und die Malaria vorkamen.</ref> 1796 veröffentlichte Hahnemann den berühmten [[Samuel Hahnemann/Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen|Chinarindenversuch]], der als die Geburtsstunde der Homöopathie gilt<ref>{{:Samuel Hahnemann/Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen}}</ref>. Die Ergebnisse des Versuchs wurden durch spätere [[Homoöpathische Arzeneimittelprüfung|Arzeneimittelprüfungen]] bestätigt<ref>{{:Friedrich Dellmour/Die Ähnlichkeitsprinzipien, Teil 2}}</ref>. | + | Samuel Hahnemann übersetzte die 1790 auf deutsch erschienene "[[William Cullen/Abhandlung über die Materia medica|Abhandlung über die Materia medica]]" von William Cullen und entdeckte in dessen Ausführungen zur Chinarinde Widersprüche, die ihn zu eigenen Experimenten anregten.<ref>Allgemeine Deutsche Biographie (ADB, 56 Bände, 1875-1912): Samuel Hahnemann ([http://www.deutsche-biographie.de/sfz87207.html#accessibletabscontent0-1 Volltext]); mit der "Arzneimittellehre Cullen's" ist offensichtlich das von mir genannte Buch gemeint, da es als einziges von Cullens Büchern von Hahnemann übersetzt wurde und hier auch die Chinarinde und die Malaria vorkamen.</ref> 1796 veröffentlichte Hahnemann den berühmten [[Samuel Hahnemann/Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen|Chinarindenversuch]], der als die Geburtsstunde der Homöopathie gilt<ref name="china">{{:Samuel Hahnemann/Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen}}</ref>. Die Ergebnisse des Versuchs wurden durch spätere [[Homoöpathische Arzeneimittelprüfung|Arzeneimittelprüfungen]] bestätigt<ref>{{:Friedrich Dellmour/Die Ähnlichkeitsprinzipien, Teil 2}}</ref>. |
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+ | Hier formulierte Hahnemann mit den Worten | ||
+ | :"''Iedes wirksame Arzneimittel erregt im menschlichen Körper eine Art von eigner Krankheit, eine desto eigenthümlichere, ausgezeichnetere und heftigere Krankheit, je wirksamer die Arznei ist.'' | ||
+ | :''Man ahme der Natur nach, welche zuweilen eine chronische Krankheit durch eine andre hinzukommende heilt, und wende in der zu heilenden (vorzüglich chronischen) Krankheit dasjenige Arzneimittel an, welches eine andre, möglichst ähnliche, künstliche Krankheit zu erregen im Stande ist, und jene wird geheilet werden; Similia similibus.''"<ref name="china"/> | ||
+ | auch das erste mal das Ähnlichkeitsprinzip, auf dem die Homöopathie aufbaut. | ||
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+ | 1810 erschienen die ersten Ausgabe vom [[Samuel Hahnemann/Organon der Heilkunst|Organon der Heilkunst]], die damals noch den Titel "Organon der rationellen Heilkunde" trug<ref>{{:Samuel Hahnemann/Organon der Heilkunst}}</ref>. Hier faßte Hahnemann seine bisherigen Erkenntnisse zur Homöopathie zusammen.<ref name="NDB"/> | ||
+ | In der ersten Ausgabe des Organon wurde der Ähnlichkeitssatz in der heute bekanntesten lateinischen Form "similia similibus curentur" formuliert<ref>{{:Samuel Hahnemann/Organon der Heilkunst}} In der Einleitung, S. V</ref>. | ||
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